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 Hat dieses Forum christenfeindliche Tendenzen?

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Poll :: Hat dieses Forum christenfeindliche Tendenzen?

JA!
16%
 16%  [ 4 ]
NEIN!
68%
 68%  [ 17 ]
Durchaus, allerdings unterschwellig.
4%
 4%  [ 1 ]
Durchaus, allerdings sind das nur einige wenige Nutzer.
12%
 12%  [ 3 ]
Stimmen insgesamt : 25


Autor Nachricht
Judith




Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 24.10.2009
Beiträge: 523


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 13:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« michaelcollins » hat folgendes geschrieben:
« KarlMartell » hat folgendes geschrieben:
« Judith » hat folgendes geschrieben:


Etwas "abzuschaffen" was mit der Glaubens- und Gewissensfreiheit des Menschen zusammenhängt bedeutet letztlich ein Verbot. Nämlich ein Verbot dieser Überzeugung oder dieses Glaubens und somit letztlich auch die Abschaffung der Glaubens- und Gewissensfreiheit.

Entweder ist diese ziemlich schlüssige Folge nicht bekannt oder sie wird einfach in Kauf genommen, da Atheisten ja nicht betroffen wären, denken sie. Das dann natürlich schnell auch alle anderen Abweichler dran sind ist klar.

Wie das dann in der Realität abläuft/lief kann/konnte man sich dann in kommunistischen Staaten ansehen.


Die (zivilisierte) Menschheit hat auch den Glaube an Hexen und die Erde als Teppich abgeschafft, ohne es explizit zu verbieten. Durch Forschung und Wissenschaft, durch Einsicht.
Natuerlich bin ich mit Dir einer Meinung, dass die Glaubens- und Gewissensfreiheit ein tragendes Element unserer Demokratie ist, ohne sie ist Demokratie nicht mehr Demokratie.
Ich wuerde Dich aber bitten, in Zukunft den schraegen Vergleich Kommunismus=Atheismus zu ueberdenken, darueber sind wir in diesem Forum eigentlich schon hinweg.
Gruss
KM


ich bin nach wie vor der meinung, dass es keinen religiösen kommunismus gibt. ausser vielleicht in polen, ev. noch ungarn, oder wie definierst du den kommunismus in bezug auf religion?

mfg
mc


Dazu schrieb ich auch schon einmal etwas eingängiges, glaube sogar an dich. Es gibt im Moment nur einen einzelnen seriösen Forscher in der Richtung der Vertritt das der Kommunismus als Religion praktiziert wurde. Der Rest sieht es als Weltanschauung.

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michaelcollins





Alter: 115
Anmeldungsdatum: 09.06.2006
Beiträge: 9089
Wohnort: Österreich


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 13:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

sehr kurzsichtig. der priester hat anschliessend nie wieder was gutes tun wollen.

mfg
mc

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Viktor Frankl: es gibt nur zwei Rassen: die Anständigen und die Unanständigen

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aine






Anmeldungsdatum: 29.11.2006
Beiträge: 1596


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 13:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« michaelcollins » hat folgendes geschrieben:
sehr kurzsichtig. der priester hat anschliessend nie wieder was gutes tun wollen.

mfg
mc


oder er hat verstanden und nur noch gutes getan.

gruss

aine

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Karlheinz Deschner.

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Judith




Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 24.10.2009
Beiträge: 523


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 13:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« aine » hat folgendes geschrieben:
« KarlMartell » hat folgendes geschrieben:
Die Abschaffung wars, nicht das Verbot.


in der tat. ich sprach von abschaffen, nicht von verbot. und ich sprach von religion, nicht von glauben. es gilt nicht den glauben an sich abzuschaffen, sondern das strukturbringende element "religion".
wird das nicht überwunden, sehe ich nur ein weiteres vergraben in der struktur auf uns zukommen. und wie wir bereits wissen, gibt das ärger.

tao-hsin meint dazu: "Ein Priester trat vor Tao-hsin und sprach "Ich möchte Gutes tun, aber die Menschen befolgen meine Ratschläge nicht." Tao-hsin schlug ihn ins Gesicht. "Das tat gut!"

gruss

aine


Der Kontext und deine Reaktion machen da viel aus. Die kann sich ja jeder im besagten Thema anschauen. Und wenn man dann auf kritische Anfragen nur noch spottet hinterlässt das keinen guten Eindruck.

Insofern frage ich dich hier was für dich genau Religion bedeutet, da hier ja offenbar jeder etwas anderes, ganz eigenes versteht.

Wenn du nun gläubigen Menschen Vereinigungs- oder Versammlungsverbot erteilen willst halte ich das auch für fraglich. Zumal ich dich frage was dir die EKD oder meinetwegen auch die KiD je getan haben?

Müsstest du nicht auch eigentlich dann Staaten auf lange Sicht abschaffen wollen? Immerhin füren die ja schon seit Ewigkeiten Kriege! Und Parteien müsste man auch gleich hinterher ausschalten, man denke nur daran das die NSDAP und die KPdSU solche Gruppen waren!

Wohin soll denn so etwas führen? Außer in die Diktatur...

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aine






Anmeldungsdatum: 29.11.2006
Beiträge: 1596


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 13:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

äh judith. erkläre mir doch kurz den wesentlichen unterschied zwischen religion und weltanschauuung.

gruss

aine

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Monalisa




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Anmeldungsdatum: 28.06.2007
Beiträge: 4620


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 13:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Der Mensch braucht Strukturen, aine. Je strukturloser, desto fragiler. In jeder Religion sind mystische Zugänge die Sache von Einzelnen oder kleinen Grüppchen. Die mögen einflussreich sein, halten aber keine gangbaren Wege für die Mehrheit bereit.

Gruß, Ml

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Je mehr ein Wesen von dem entfernt ist, der durch sich selbst seiend ist, nämlich von Gott, desto näher ist es dem Nichtsein. Je näher aber ein Wesen zu Gott hin steht, desto weiter entfernt es sich vom Nichtsein.

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Judith




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Anmeldungsdatum: 24.10.2009
Beiträge: 523


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 13:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
tao-hsin meint dazu: "Ein Priester trat vor Tao-hsin und sprach "Ich möchte Gutes tun, aber die Menschen befolgen meine Ratschläge nicht." Tao-hsin schlug ihn ins Gesicht. "Das tat gut!"


Klingt ein bisschen nach Glückskeks. (Und nein, das ist keine herablassende Art gegen asiatische Glaubensvorstellungen oder Philosophien. Einige Buddha zugeschriebene Sachen finde ich durchaus interessant und lesenswert, z.B. das mettā-sūtta).

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KarlMartell





Alter: 64
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Beiträge: 8118


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 13:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« michaelcollins » hat folgendes geschrieben:

ich bin nach wie vor der meinung, dass es keinen religiösen kommunismus gibt. ausser vielleicht in polen, ev. noch ungarn, oder wie definierst du den kommunismus in bezug auf religion?


ich rede nicht von "religioesem Kommunismus", was immer das sei, sondern von der in kommunistischen Staaten praktizierten "Ersatz"-Religion, dort genannt "wissenschaftlicher Materialismus", "entwickelter Sozialismus", "sozialistische Volksdemokratie" oder wie auch immer. Diese Gesellschaftsordnung, von Michail Voslensky auf Marx zurueckgehend als die asiatische Produktionsweise beschrieben, befand sich (oder befindet sich noch) in direkter Kokurrenz zur althergebrachten Religion in den betroffenen Staaten. Das weist schon darauf hin, dass sie dort deren Stelle einnahm, bzw wie im Fall Polen, einnzunehmen versucht hat. Eine neue Religion, kein Atheismus, der sich haette, im Besitz der Staatsmacht, zuruecklehnen koennen und auf Aufklaerung setzen.
Die Praktiken dieser "neuen Religion", vereinfachen meinetwegen Kommunismus genannt, brauche ich nicht zu beschreiben, sie waren weitgehend von den hergebrachten Religionen uebernommen: die verordnete Glaeubigkeit an die Schriften, die Verehrung des Fuehrers als des Obersten Wesens der Jetztheit, teils mit Heiliger Familie, teils ohne, der entrueckte Marx-Engels-Lenin-Kult mit dem ganzen Klimbim, wie man ihn auch von katholischen Prozessionen kennt, die hoehere Weihe der Priesterschaft dieser Religion, in der feierlichen Aufnahme in die alleinseligmachende Partei verkoerpert, das oberste Parteigericht als heiliges Offizium und sicher einiges mehr an Parallelen.

Mit Vernunft hatte das alles wirklich nichts zu tun und mich als Humanisten und Atheisten hat es angewidert.
Gruss
KM

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Gruss
KarlMartell
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aine






Anmeldungsdatum: 29.11.2006
Beiträge: 1596


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 13:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Judith » hat folgendes geschrieben:


Der Kontext und deine Reaktion machen da viel aus. Die kann sich ja jeder im besagten Thema anschauen. Und wenn man dann auf kritische Anfragen nur noch spottet hinterlässt das keinen guten Eindruck.

Insofern frage ich dich hier was für dich genau Religion bedeutet, da hier ja offenbar jeder etwas anderes, ganz eigenes versteht.

Wenn du nun gläubigen Menschen Vereinigungs- oder Versammlungsverbot erteilen willst halte ich das auch für fraglich. Zumal ich dich frage was dir die EKD oder meinetwegen auch die KiD je getan haben?

Müsstest du nicht auch eigentlich dann Staaten auf lange Sicht abschaffen wollen? Immerhin füren die ja schon seit Ewigkeiten Kriege! Und Parteien müsste man auch gleich hinterher ausschalten, man denke nur daran das die NSDAP und die KPdSU solche Gruppen waren!

Wohin soll denn so etwas führen? Außer in die Diktatur...


mir scheint, da bist du über dein eigenes weltbild gestolpert.
ich sprach nie von einem verbot. sollen sich christen versammeln wie sie wollen. ich stosse mich nicht daran.
ich hatte es schon definiert. religion ist das strukturgebende merkmal. diese struktur führt in einem zweiten schritt zu einer institutionalisierung der religion. das hat machtpolitische konsequenzen. sobald aber eine religion diese machtpolitische stufe erreicht, ist ihr inhalt korrumpiert und dem menschen in seiner entwicklung nicht mehr dienlich. darum gilt es alles zu vermeiden, was einer glaubensnrichtung zu viel struktur verleiht.

ich würde den staat nicht abschaffen wollen. aber sein einfluss ist maximal aufzugliedern. zudem sollte ein staat eine handliche grösse haben. megakonstrukte wie die eu halte ich langfristig für kontraproduktiv. es macht sinn, einen gemeinsamen handelsraum aufzubauen und gewisse verienfachungen vertraglich zu regeln. als regierungsform halte ich aber den anarcho-foederalismus wie ihn z.b. die schweiz pflegt am günstigsten. sie erlaubt eine optimale anpassung der gesetze und normen an die mentalität der bevölkerung (die schon auf sehr kleinem raum extrem divergieren kann). nur so lässt sich ein multikultureller staat mit einem maximum an individueller freiheit udn verantwortung umsetzen. zwar wird so das staatsgefüge etwas langsam, das stimmt aber nur für den übergordneten rahmen - im kleinen wird der staat so sogar flexibler. die wechselnden bedürfnisse einzelner bevölkerungsgruppen können so rasch umgesetzt werden.
der mensch ist nicht geschaffen für grossräume. trotz maximaler mobilität denken wir immer noch in tagesmärschen. wir sollten also unsere umwelt in tagesmärschen organisieren, zumindest was direkte und persönliche verwaltungsakte betrifft. das widerspricht einer globalen wirtschaftsordnung nicht. wirtschaftsrecht kann durchaus globalisiert werden. denn auch ein weltkonzern kann in tagesmärschen organisert werden. eine fabrik steht an einem ort. leute ziehen da in die gegend, um da zu arbeiten. nur der vertrieb ist überregional - das ist aber kein direkter und persönlicher verwaltungsakt.

gruss

aine

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Torquemada




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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 13:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Judith » hat folgendes geschrieben:
Und vermutlich würden sie es auch gern mit Juden machen, implizit machen sie es auch, wenn sie ihre Geschichtchen über das Alte Testament erzählen, nur würden sie sich nicht trauen es direkt gegen Juden zu machen. Da würden die Leute nämlich ihre totalitären Absichten sofort erkennen.


Dieses Mißverständnis kann ich gerne aufklären. Selbstverständlich bin ich auch gegen die Religion des Judentums. Sie basiert auf dem selben Aberglauben wie Christentum und Islam. Es besteht daher kein sachlicher Grund für eine Ungleichbehandlung.

Aber: bevor du jetzt dein Automatismus Atheisten = Nazis und folglich Nazis = Kommunisten einrastet... es geht hier nicht um die Menschen. Es geht um Ideen! Lasst Ideen streben, nicht Menschen! Ich sage nicht: "Moslems raus!" Ich sage: "Islam raus aus den Moslems."

Wenn ich eine weltweite Schulpflicht für alle Kinder fordere, würdest du mir vermutlich vorwerfen, ich wolle den Analphabetismus verbieten. Wenn ein Arzt ein Heilmittel gegen Krebs erfindet, würdest du ihm vermutlich vorwerfen, er wolle den Menschen das Recht nehmen, qualvoll an Krebs zu sterben.

Nimm es endlich zur Kenntnis. Atheisten sehen das Phänomen Religion als schädlichen Einfluss auf die Entwicklung der Menschheit. Andere, ähnlich schädliche Einflüsse sind beispielsweise totalitäre politische Ideologien wie Kommunismus und Nationalsozialismus. Allen ist gemein, dass sie im Laufe der Geschichte zig Millionen Todesopfer gefordert haben. Den Toten ist es egal, ob sie in Namen des Kreuzes oder im Namen des Hakenkreuzes ermordet wurden. Und mir auch, für mich zählt in erster Linie das Ergebnis. Man kann die Geschichte des Christentums auf einen einfachen Nenner bringen: solange es politische Macht hatte, hat es Menschenleben gefordert. Das Sterben endete erst mit der Entmachtung des Christentums. Genauso was es bei Nationalsozialismus und Kommunismus und genauso wird es beim Islam sein.

Lasst Ideen streben, nicht Menschen!

Und nein, es entlastet das Christenzum nicht, dass es heute friedlich ist. Und zwar deswegen nicht, weil es nicht freiwillig friedlich geworden ist, sondern dazu gezwungen wurde. Ein Serienvergewaltiger wird auch nicht deswegen zu einem besseren Menschen, dass er nach einer Sterilisation keine Frauen mehr vergewaltigt. Richtig oder falsch kann man nur handeln, wenn man eine Wahl hat.

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Glaubst du noch oder denkst du schon?

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aine






Anmeldungsdatum: 29.11.2006
Beiträge: 1596


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 13:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Judith » hat folgendes geschrieben:


Klingt ein bisschen nach Glückskeks. (Und nein, das ist keine herablassende Art gegen asiatische Glaubensvorstellungen oder Philosophien. Einige Buddha zugeschriebene Sachen finde ich durchaus interessant und lesenswert, z.B. das mettā-sūtta).


das liegt vermutlich daran, dass in seriösen glückskeksen durchaus überlieferte texte von klassischen lehrern wie goso, tao hsin, etc. verbreitet werden.

gruss

aine

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Anmeldungsdatum: 29.11.2006
Beiträge: 1596


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 13:39    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Monalisa » hat folgendes geschrieben:
Der Mensch braucht Strukturen, aine. Je strukturloser, desto fragiler. In jeder Religion sind mystische Zugänge die Sache von Einzelnen oder kleinen Grüppchen. Die mögen einflussreich sein, halten aber keine gangbaren Wege für die Mehrheit bereit.

Gruß, Ml


da werden wir nicht übereinkommen, werte monalisa. wir haben ja bereits ausführlich darüber gesprochen.

ich denke, die menschen fühlen sich in strukturen wohl, weil es gewisse dinge vereinfacht. aber wirklich brauchen tun sie nur wenig struktur. und diese struktur muss unmittelbar erfahrbar sein und nicht abstrakt. eine übergeordnete struktur wie z.b. eine landeskirche dient sich selbst und der eigenen struktur - sie ist zu einem abstraktum geworden. sie ist zu gross, um noch unmittelbar erfahrbar zu sein. struktur ist auf ein minimum zu reduzieren, da sie nur einen selbstzweck generiert ab einer gewissen grösse.

gruss

aine

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Monalisa




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Anmeldungsdatum: 28.06.2007
Beiträge: 4620


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 14:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Liebe Aine,

ja, aber wie weit wir nun auseinanderliegen, haben wir noch nicht abschließend erforscht. ;-)

Zitat:
aber wirklich brauchen tun sie nur wenig struktur. und diese struktur muss unmittelbar erfahrbar sein und nicht abstrakt.


Ja, die Messe, das Abendmahl, die Beichte usw. das ist unmittelbar erfahrbar. Auch eine polyphone Komposition, ein Choral usw. kann eine "strukturierte" religiöse Erfahrung auslösen.

Ein rein "innerlicher" Glaube ist schwer lebbar und in Gefahr sich rasch zu verflüchtigen. Wer ist schon in dem seeligen Zustand, jeden Tag Gottes Stimme in sich zu hören?

Und, das Böse, "Korruption" wird nicht von einer großen Struktur hervorgebracht, sondern vom Herzen jedes Einzelnen.

Der Islam ist beispielsweise ziemlich strukturlos und nicht hierarchisch organisiert, ist er deswegen eine besonders menschenfreundliche Einrichtung?

Gruß, Ml - in Palaverlaune

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Anmeldungsdatum: 03.11.2005
Beiträge: 23677


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 15:16    Re: Hat dieses Forum christenfeindliche Tendenzen? Antworten mit ZitatNach oben

Hi,

schade, daß es Dir mal wieder nicht gelungen ist, vorurteilsfrei eine Bewertung der Gesamtheit des Forums zu vollziehen. Wenn ich schon lesen muss, daß Du von DEN Boardatheisten sprichst, dann sehe ich, daß Du Dir längst Dein pauschales Urteil gebildet hast und alle Atheisten in eine Ecke drängst.

Sachliche Kritik sieht definitiv anders aus.

Das Forum hat weder christen- noch muslimverachtende Tendenzen. Dein persönliches Aneinandergeraten mit 1-2 Benutzern scheint bis heute nachzuwirken, anders kann ich mir Deine verachtende Ausdrucksweise nicht erklären.

MfG Admin


« Soli » hat folgendes geschrieben:
« Judith » hat folgendes geschrieben:
Würde mich mal interessieren wie ihr das seht...


Liebe Judith, dieses Forum hat nicht nur christenverachtende Tendenzen sondern auch moslemverachtende.
Warum die Board-Atheisten den Glauben der Juden nicht verhöhnen, weiß ich nicht.

Doch wie ernst sollte man solche User nehmen, die hier wiederholt behaupten gläubige Menschen könnten nicht denken, sie seien naiv, unverbesserliche Gläubige, immun gegen Argumentation?

Ich weiß nicht, ob deren Ziel darin besteht, Gläubige zum Seitenwechsel zu bewegen, ob sie darauf hoffen, den Untergang der Religionen mit grimmiger Genugtuung verkünden zu können?

Religiöse Auswüchse und Gewalt aus erster Hand habe ich zu Genüge kennengelernt - aber auch gläubige Menschen, denen ihr Glaube geholfen hat schlimme Krisen zu überleben.

Ich nehme mir die Freiheit gegen Dogmen aufzubegehren, an Glaubensgrundsätzen zu zweifeln, mal garnichts zu glauben, dann wieder vom christlichen Weltbild fasziniert zu sein.

Das mir diese Einstellung von gehässigen Usern den Ruf einbringt, ich sei ein Moslemverherrlicher, nehme ich schmunzelnd inkauf.

Aber was bezweckst Du mit Deiner eingebrachten Statistik?
Ist Dir das Ergebnis wirklich nicht im Vorraus klar?

Ich bin noch nicht so lange hier am Board, vermisse aber die gläubigen UserInnen, die verbal für ihren Glauben kämpften.

Mich wundert es nicht, dass sie sich nicht mehr zu Wort melden.
Also, werden diese gläubigen UserInnen ihre Stimme hier nicht abgeben?

Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass ich hier auch wirklich fromme Atheisten las, die ihren "Unglauben" nicht als einen dogmatischen Glauben auffassen.

Und ja, es ist doch ganz normal in einer Welt so vieler Überzeugungen zu sagen: "Die Meinung der Gläubigen kann ich nicht nachvollziehen...."

Ich verstehe es einfach nicht, warum das gewissen Atheisten nicht möglich ist, ohne boshafte Beleidigungen und Überheblichkeiten?

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http://www.islam-deutschland.info/kblog/

Wenn die Araber die Waffen niederlegen, wird es keinen Krieg mehr geben.
Aber wenn Israel die Waffen niederlegt, wird es Israel nicht mehr geben.

Wolf Biermann

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Birne




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Alter: 54
Anmeldungsdatum: 18.09.2006
Beiträge: 4715


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BeitragVerfasst am: 30.10.2009 15:45    Re: Hat dieses Forum christenfeindliche Tendenzen? Antworten mit ZitatNach oben

« Judith » hat folgendes geschrieben:
Würde mich mal interessieren wie ihr das seht...


Also, die Forumspolitik ist gegen den Islam, soweit er gesellschaftliche Ansprüche erhebt.
Ansonsten ist die Forumspolitik neutral gegenüber allen Religionen.

Wenn einzelne User verschiedene Religionen kritisieren oder für andere Religionen missionieren, ist dies auf der eben skizzierten Grundlage jederzeit möglich.

Zum Christentum als Beispiel für eine nicht-islamische Religion sind demnach positive und negative Meinungen möglich.

If you can't stand the heat, stay out of the kitchen.

MfG, Birne

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DAS KORAN-BLOG: Alles, was man über den Islam wissen muss
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