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 Wie beurteilt Ihr die Lebensweise Mohammeds?

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Poll :: ie berurteilt Ihr die Lebensweise Mohammeds?

Er ist ein kriegerischer Massenmörder und Fanatiker gewesen?
65%
 65%  [ 173 ]
Er war Anführer eines Nomadenheeres und hat nur Verteidigungskriege geführt.
2%
 2%  [ 6 ]
Er ist ein barmherziger Gelehrte und Gesandte Gottes gewesen.
32%
 32%  [ 87 ]
Stimmen insgesamt : 266


Autor Nachricht
Bubak




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Anmeldungsdatum: 23.09.2007
Beiträge: 51
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BeitragVerfasst am: 27.01.2008 00:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo kereng,
bei Mos Schreibkünsten kann ich dir zustimmen.
Wie kann es sein, daß ein Mensch, der des Lesens, Schreibens, Rechnens unkundig gewesen sein soll, aber ein angeblich erfolgreicher Hädler war? Seine erste Frau hat ihn wohl nicht nur wegen seiner schönen Augen genommen?

Prof. Angelika Neuwirth, von der BBAW, vertritt auch die Meinung, daß der Koran in einer längeren Phase aus der Reaktion der sich bildenden Gemeinde auf die "Offenbarungen" entstand.

Puin hat irgendwo geschrieben, der größte Feind der Fundamentalisten ist die Archäologie.
Wink
Bubak

_________________
Der Islam, diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. Mustafa Kemal Atatürk

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Feisal




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Anmeldungsdatum: 03.04.2007
Beiträge: 176


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BeitragVerfasst am: 29.01.2008 14:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Salam!

« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:

Ich vermute, gerade die erste "Offenbarung" war durch seine Krankheit bedingt, und NICHT aus Eigennutz.


Es ist wirklich schade, daß du auf meine Ausführungen zur angeblichen "Krankheit" nicht eingehst; wie du ganz sicherlich sofort verstehen wirst, ist dies im Moment der alles entscheidende, springende Punkt.

Ich würde niemals erwarten können mich mit einem Buddhisten ernsthaft über die Lehren des Sidharta Buddha auseinandersetzen zu können, wenn ich zu Beginn die These postulierte: "Der war krank. Die von ihm überlieferten Ideen sind das Werk eines haluzinierenden Epileptikers." - ein höflicher Buddhist würde lächeln, antworten: "Nun. Dann hat sich das wohl erledigt." und genauso hält es ein höflicher Muslim.

Wie sollte ich jemals in das Mysterium der buddhistischen Lehre eindringen können, diese verstehen wollen, wenn ich ihm die Arbeit und das Leid daran nicht abnehme und alles auf den Irrsinn des neuronalen Gewitters schiebe, welches mit einer Tablette aufzuhalten gewesen wäre.

Aber ich will meine Beweisführung dazu so weit es geht verdichten:

Die Medizin unterscheidet seit Mitte des 19. Jhd. in der Epilepsie
a) "Le grand mal" - also "die große Krankheit" und
b) "le petite mal" - die sogenannte "kleine Krankheit".

Während landläufig bei Epilepsie die "große" Krankheit gemeint ist, reuduziert sich die "kleine" meist auf narkolepsieähnliche, temporäre Absencen. Diese können sich sowohl für Betreuer als sogar für Betroffene selbst nahezu unmerklich abspielen; sie äußern sich in Augenrollen, kurzzeitige Nicht-Ansprechbarkeit und völlig fehlendes Erinnerungsvermögen daran. Ich habe dies selbst mehr als zwei Dutzend Mal bei einer erwachsenen Patientin live beobachtet. In einem vorliegenden, besonders eindrucksvollen Fall waren zahllose, inoperabel kleine Hirntumore die Ursache.

Die "große" Krankheit wird durch ein "neuronales Gewitter" verursacht; die Neuronen streuen ihre Impulse nicht mehr zielgerichtet, ordentlich getaktet und sinnvoll, sondern feuern simultan quer durch das Nervensystem Reizsalven in Stakkatoform. Dadurch werden u.a. auch die Nervenbahnen der Muskeln angesteuert und dadurch kommt es zu teilweise extrem starken Kontraktionen. Der berühmte Schaum vor dem Mund ist durch die spasmierende Zunge schaumig geschlagener Speichel; wird nicht helfend unterstützt, beißen sich Anfallskranke nicht selten die Zunge ab.

Meist sind die Anfallskranken ohne jede Erinnerung an ihre Anfälle. Einzeln werden diffuse Bilder, Sequenzen und Eindrücke erinnert. Immer aber erzeugen sie eine große Anzahl von sehr negativen, sehr leidvollen Emotionen. Die "große" Krankheit kann von Geburt an bestehen oder auch erworben werden, übersteigerter Alkohol- und Drogenkonsum kann Epilepsie erzeugen und ein durch einen schweren Unfall erworbemer, hirnorganischer Befund infolge eines Schädel-Hirntraumas etwa kann dafür verantwortlich werden.
Unbehandelt führt die große Krankheit meist unweigerlich je nach Intensität zum Verlust intellektueller Fähigkeiten, in die regelrechte Verblödung bis hin zum Tod; in Einzelfällen können Anfälle in einen sogenannten "Status" führen, der ebenfalls den Tod zur Folge hat. Die Verblödung entsteht aus dem Absterben von Neuronen, die durch ihre Arbeit einer extremen Überbelastung ausgesetzt sind. Faktisch ist das Hirn unter einem Anfall aufgrund seiner Ursache dafür nicht in der Lage, konkrete Sinnzusammenhänge zu erarbeiten. Die dafür erforderlichen Neuronen und Hirnregionen sind im Anfall mit diesem mehr als beschäftigt. So "verhaken" sich eben nur lose, lockere und meist sinnfreie Sequenzen und selbst von denen werden, soweit bekannt, nur die wenigsten erinnert.

Hier wären wir wieder einmal bei Cäsar; kaum jemand wird behaupten wollen, daß er sein "Bellum Gallicum" und sein gesamtes, politisches wie militärisches Genie seinen Anfällen zu verdanken gehabt habe. Auffällig gerade bei ihm aber ist, daß seine Anfälle meist in unmittelbarem Zusammenhang mit ganz außergewöhnlichen, nervlichen Anspannungen auftraten (was meist auch aktuell bei Anfallskranken beobachtet wird). Gerade aber der verehrte Prophet (sas) besaß aber nachweislich in schwierigen politischen und militärischen Situationen buchstäblich "starke Nerven", auch verzwickteste Verhandlungen und sonstige Gefahren überstand er mit Witz, Verstand, Intelligenz und ohne irgendwelche merkwürdigen "Anfälle".

Der verehrte Prophet (sas) war jedoch bis zu seinem Abschied bei hervorrander Intelligenz und er reihte aus den erhaltenen Offenbarungen eine Sure an die andere. Das Gesamtwerk aller Suren aber, der Heilige Qur'an, faßt Zeile für Zeile, ja Silbe für Silbe paßgenau ineinander - und gerade die erste Sure selbst ist in ihrer Genialität im Gesamtkontext der vollendeten Offenbarung vom Menschen nicht annähernd zu erreichen. Völlig ausgeschlossen, das würde auf Befragen jeder Mediziner sofort bestätigen, daß dieser "Gesamtkontext" von einem Anfallskranken in dessen epileptischen Anfällen hätte ersonnen oder geschaffen werden können. Die "Al-Fatiha" ist in ihrer Komplexität Gegenstand nicht von Büchern, sondern unterdessen ganzer Bibliotheken geworden und die besten Denker der islamischen Welt finden bis heute immer neue Aspekte und weitere Sinngebungen in ihr. Wer nur die Zeilen liest und weder Informationen über ihren Sinn, damit auch kein Verständnis für ihren Inhalt hat, kann sie mit ihrem Aufbau und ihrer Aussage nicht verstehen.


Ein letztes Streiflicht auf die Frage, ob der Heilige Qur'an als "das Lebenswerk" des Propheten gelten darf, wie ich es wohl mißverständlicherweise in dieser Form lesbar habe anklingen lassen:
Der Qur'an al-karim selbst ist das Werk Allah ta'ala's; das Lebenswerk unseres Verehrten Propheten (sas) bestand "nur" darin, seine Hinabsendung buchstäblich "ausgehalten" und seine diesbezüglich erhaltene Aufgabe ausgeführt zu haben. Es ist die Allmacht und die Weisheit Allah ta'ala's, einen lebenden Menschen nicht mit der Komplexität des zu übermittelnden Stoffes regelrecht erschlagen und gleichzeitig dabei verhindert zu haben, was heute kolportiert wird: einen "normalen" Menschen nicht geistiger Krankheit anheimfallen zu lassen.

Fazit: sollten wir hier kein commitment erzielen, so ist zumindest das Thema "Glaubwürdigkeit von Mohammed (sas)" für mich geschlossen.

Wessalam
Feisal

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Feisal




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Beiträge: 176


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BeitragVerfasst am: 29.01.2008 14:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Salam!

« kereng » hat folgendes geschrieben:
Sira und Hadithe wurden erst über hundert Jahre nach dem angeblichen Tod Mohammeds aufgeschrieben und sind historisch unbrauchbar.


Zunächst und in Kürze; ich kann mich ja nicht teilen! Wink

Das ist ebenso unrichtig wie nicht vollständig:
Suren und Hadith wurden allerdings bereits zu Lebzeiten notiert und memoriert; er lebte noch, als die ersten Muslime bereits das Gesamtwerk des Heiligen Qur'an auswendig konnten.

Dein Vorwurf trifft höchstens die "Konkurrenz", da kein einziger Evangelist Jesus auch nur gekannt hat und sich infolgedessen die Evangelien untereinander auch massiv unterscheiden (vgl. "letzte Worte" Jesu!)

Später mehr dazu ....

Wessalam
Feisal

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Torquemada




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Beiträge: 2377


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BeitragVerfasst am: 29.01.2008 15:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Mohammed mit Buddha zu vergleichen ist als würde man Adolf Hitler und Ghandi gleichsetzen.

Absurd, lächerlich und unverschämt!!!

Zum Glück sind Buddisten nicht so kleinkariert und engstirnig wie die Anhänger des selbsternannten Propheten, sonst würden jetzt (wieder) Fahnen brennen und Steine fliegen.

_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?

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UnsichtbarerGeist






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Beiträge: 1189


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BeitragVerfasst am: 29.01.2008 15:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Feisal » hat folgendes geschrieben:
Salam!

« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:

Ich vermute, gerade die erste "Offenbarung" war durch seine Krankheit bedingt, und NICHT aus Eigennutz.


Es ist wirklich schade, daß du auf meine Ausführungen zur angeblichen "Krankheit" nicht eingehst; wie du ganz sicherlich sofort verstehen wirst, ist dies im Moment der alles entscheidende, springende Punkt.

Ich würde niemals erwarten können mich mit einem Buddhisten ernsthaft über die Lehren des Sidharta Buddha auseinandersetzen zu können, wenn ich zu Beginn die These postulierte: "Der war krank. Die von ihm überlieferten Ideen sind das Werk eines haluzinierenden Epileptikers." - ein höflicher Buddhist würde lächeln, antworten: "Nun. Dann hat sich das wohl erledigt." und genauso hält es ein höflicher Muslim.


Kann sein, aber ein rational denkender Mensch würde sich anders verhalten. Er würde versuchen, Argumente aufzuzählen und abzuwägen.

Die Ahadith berichten von diversen Zuständen Mohammeds, die auf eine derartige Erkrankung hindeuten. Epilepsie (oder Acrogemalie) wäre deshalb eine absolut vernünftige Erklärung für die beschriebenen Symptome.

Wenn ein Gläubiger hierauf nur sagt "das hat sich dann erledigt", zeigt er im Grunde, dass er nicht gewillt ist, auf Argumente zu hören, die seiner vorgeprägten Meinung widersprechen. Wozu diskutiert man dann überhaupt?

Deine weiter Argumentation baut im Wesentlichen darauf auf, dass Du sagst, "der Koran ist so toll, dass er nicht von Mohammed (bzw. von einem Epilepsiekranken) stammen kann".

Nun, in diesem Punkt werden wir wohl nicht übereinstimmen. Ich sehe den Koran absolut nicht als göttlich an - eher als wirr, mit endlosen Wiederholungen, inhaltlichem Unsinn und permanenten Höllenfeuerdrohungen. Jedenfalls kann ich nicht erkennen, wieso dieses wirre Zeug nicht von einem kranken Menschen stammen könnte.

Ehrlich gesagt bin ich immer regelrecht erstaunt, wie Muslime so eine Lobeshymne auf den Koran abgeben können Shocked .

Zitat:

Fazit: sollten wir hier kein commitment erzielen, so ist zumindest das Thema "Glaubwürdigkeit von Mohammed (sas)" für mich geschlossen.


Es ist Deine Entscheidung. Fakt ist, dass ich oben 6 Punkte aufgeführt habe, die (jeder für sich) Grund genug sind, um Mohammeds Geschichten nicht zu glauben. Von diesen 6 Punkten hast Du lediglich einen Punkt betrachtet (Krankheit als einfache Erklärung für die Offenbarungen) und dazu Deine Ansicht dargestellt. Nachdem Du in diesem Punkt nicht überzeugend genug warst, erklärst Du das Thema für beendet Wink .

Nun, wie dem auch sei - vielleicht lernst Du ja noch ein bischen etwas über die Argumente der Islamkritiker, wenn Du noch ein bischen mitliest. Es kann nie schaden, sich die Meinungen anderer Leute anzuhören.

Grüße, UG

_________________
Meine Videos zum Thema Islam: http://de.youtube.com/user/UnsichtbarerGeist

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Feisal




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Anmeldungsdatum: 03.04.2007
Beiträge: 176


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BeitragVerfasst am: 29.01.2008 17:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Gläubiger hierauf nur sagt "das hat sich dann erledigt", zeigt er im Grunde, dass er nicht gewillt ist, auf Argumente zu hören, die seiner vorgeprägten Meinung widersprechen. Wozu diskutiert man dann überhaupt?


Natürlich kann er dazu nicht gewillt sein. Wäre er das, stellte er seinen Glauben zur Disposition, was ja wohl der Gipfel des Blödsinnes wäre.
Wir haben schon einmal festgestellt: Religion ist eine Frage von Glauben, Wissenschaft spielt herein, aber eben nur begrenzt da man irgendwann und irgendwo auf jeden Fall die Grenze zur Metaphysik überschreitet.
Ich könnte dir ganz genauso sagen: "Der Himmel ist grün!" und dir eine "vorgeprägte Meinung" vorwerfen für den Fall, daß du auf Blau bestündest ... was diskutabel wäre, da Farben eben eine Frage der Wahrnehmung und nicht eine der Physik sind!

« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:
Deine weiter Argumentation baut im Wesentlichen darauf auf, dass Du sagst, "der Koran ist so toll, dass er nicht von Mohammed (bzw. von einem Epilepsiekranken) stammen kann".

Nun, in diesem Punkt werden wir wohl nicht übereinstimmen. Ich sehe den Koran absolut nicht als göttlich an - eher als wirr, mit endlosen Wiederholungen, inhaltlichem Unsinn und permanenten Höllenfeuerdrohungen. Jedenfalls kann ich nicht erkennen, wieso dieses wirre Zeug nicht von einem kranken Menschen stammen könnte.


Dann kannst du es eben nicht erkennen und ich muß dich mit dieser Unfähigkeit alleine lassen. Dir dies im einzelnen erklären zu wollen, sprengte die Möglichkeit eines Normalsterblichen. Nimm dir ein gutes Einführungswerk, setz dich hin und lese es. Mit Allah ta'ala's Willen wirst du in all dem vermuteten "inhaltlichem Unsinn" die Zusammenhänge erkennen können. Ich nehme niemanden geringeres als Johann Wolfgang von Goethe zum Zeugen, daß du mangels Einsicht und Studium einem Irrtum unterliegst. Deine Bewertung des Heiligen Qur'ans ist nicht kompetent es sei denn, du hieltest dich für kompetenter als den deutschen Chefdenker, der das Buch immerhin als erster Deutscher komplett übersetzt und eigens dafür das Arabische erlernt hat.

Aber falls es dich besänftigen könnte: dein Erlebnis habe ich vor fast zehn Jahren auch noch geteilt. Vielleicht gibt dir zu denken, daß ich sozusagen vom "Saulus zum Paulus" wurde, oder würdest du mich für dumm halten ... ? Laughing

« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:
Ehrlich gesagt bin ich immer regelrecht erstaunt, wie Muslime so eine Lobeshymne auf den Koran abgeben können Shocked .


Bitte sag immer ehrlich .... ich kanns gut vertragen. Du solltest erstmal meine Lobeshymne hören, ich habe ja noch gar nicht richtig angefangen! Very Happy

Zitat:

Fazit: sollten wir hier kein commitment erzielen, so ist zumindest das Thema "Glaubwürdigkeit von Mohammed (sas)" für mich geschlossen.


« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:
Nachdem Du in diesem Punkt nicht überzeugend genug warst, erklärst Du das Thema für beendet Wink .


Wenn man vermuten könnte, daß ich mich jetzt vor lauter Angst zurückzöge weil ich mich der übermächtig überzeugenden Kritik schäme, dann würde das sogar Sinn machen. Aber leider ist dem nicht so und ich habe an einem Punkt zu bremsen, den allerdings du mir nicht überzeugend aus dem Wege räumen konntest: bitte gebe mir überzeugende Indizien, die auf eine "Krankheit" des Propheten hindeuten. Wenigstens Indizien. Beweise wage ich der Kritikerfront kaum abzuverlangen. Da hat es sich scheinbar eingebürgert, daß der Islam gegenteilig beweisen soll, was andere behaupten.
Bitte lege mir dar, wo ein Acromegalie- bzw. Epilepsiekranker
a) zu solchen oder vergleichbaren Offenbarungen fähig war,
b) auf Basis seiner Visionen und Haluzinationen eine Nation, ein Volk, eine Weltreligion erschuf oder
c) in der zu betrachtenden Antike ohne jedes Medikament bis ins hohe Alter als offensichtlich schwerer Epileptiker geistig und körperlich gesund geblieben wäre.

« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:
Nun, wie dem auch sei - vielleicht lernst Du ja noch ein bischen etwas über die Argumente der Islamkritiker, wenn Du noch ein bischen mitliest. Es kann nie schaden, sich die Meinungen anderer Leute anzuhören.

Grüße, UG


Oooooh nein! Das ist nie falsch! Zumal ich zu begreifen beginne, mit welchem Wasser diese "Kritiker" eigentlich so kochen! Das bringt mich in der Tat weiter! Wink

Wessalam
Feisal

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Monalisa




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Anmeldungsdatum: 28.06.2007
Beiträge: 4620


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BeitragVerfasst am: 29.01.2008 17:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Faisal,

jetzt will ich doch mal kurz einmischen, obwohl Du in UG schon einen guten Sparringspartner hast.

"Wäre er das, stellte er seinen Glauben zur Disposition, was ja wohl der Gipfel des Blödsinnes wäre."

Ist fast nur bei Muslimen oder anderen Sekten mit merkwürdigen und sakrosankten Offenbarungstexten der Fall. Andere Religionen haben weit geringere Probleme damit, sich Fragen der Wissenschaft zu stellen. Und einer skeptischen Frage kann man sich ja nur wirklich öffnen, wenn man der Sache wenigstens ne geringe Chance einräumt wahr zu sein.

In diesem konkreten Fall gibt es natürlich keine Beweise, es gibt ja noch nicht mal Beweise, dass Mohammed gelebt hat. Es gibt allerdings eine Menge Stellen innerhalb der Überlieferung, die ein sehr merkwürdiges Bild von Mohammed und seinen Offenbarungen zeichnen.

Mfg, Ml

_________________
Je mehr ein Wesen von dem entfernt ist, der durch sich selbst seiend ist, nämlich von Gott, desto näher ist es dem Nichtsein. Je näher aber ein Wesen zu Gott hin steht, desto weiter entfernt es sich vom Nichtsein.

Aquinas


Zuletzt bearbeitet von Monalisa am 29.01.2008 19:41, insgesamt 2-mal bearbeitet

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UnsichtbarerGeist






Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 1189


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BeitragVerfasst am: 29.01.2008 18:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Gläubiger hierauf nur sagt "das hat sich dann erledigt", zeigt er im Grunde, dass er nicht gewillt ist, auf Argumente zu hören, die seiner vorgeprägten Meinung widersprechen. Wozu diskutiert man dann überhaupt?


Natürlich kann er dazu nicht gewillt sein. Wäre er das, stellte er seinen Glauben zur Disposition, was ja wohl der Gipfel des Blödsinnes wäre.

Nein, wäre es nicht. Gerade Menschen, die irgendwie wissenschaftlich denken, stellen sich immer wieder die Frage, ob sie denn mit bestimmten Vermutungen richtig liegen. Sie befassen sich mit alternativen Erklärungen und anderen Möglichkeiten. Wenn in der Geschichte der Menschheit jeder schon von Vorneherein von irgendeiner "Wahrheit" überzeugt gewesen wäre, und diese "Wahrheit" nie zur Disposition gestellt hätte - dann wären wir heute noch in der Steinzeit.

Zitat:

(...)
Ich nehme niemanden geringeres als Johann Wolfgang von Goethe zum Zeugen, (...) der das Buch immerhin als erster Deutscher komplett übersetzt und eigens dafür das Arabische erlernt hat.

Es gibt Leute, die den Koran toll fanden, und andere fanden ihn schlecht. Wenn also eine pro-Islam Meinung eines Menschen als "Argument" für den Islam gelten soll, dann muss (nach der gleichen Logik) auch eine Kontra-Islam-Meinung den Islam widerlegen - und auch davon gibt es genug.


Zitat:

Wenn man vermuten könnte, daß ich mich jetzt vor lauter Angst zurückzöge weil ich mich der übermächtig überzeugenden Kritik schäme, dann würde das sogar Sinn machen. Aber leider ist dem nicht so und ich habe an einem Punkt zu bremsen, den allerdings du mir nicht überzeugend aus dem Wege räumen konntest: bitte gebe mir überzeugende Indizien, die auf eine "Krankheit" des Propheten hindeuten.

Gut:

Im Wesentlichen beschreiben diverse Ahadith Mohammads Zustände bei seinen Offenbarungen (einige Dinge von mir fett markiert). Es gibt eine Reihe davon, hier sind einige:

« Bukhari 1.1.2 » hat folgendes geschrieben:


Berichtet von Aisha

Al-Harim bin Hisham fragte Alla's Apostel: "Oh Allah's Apostel! Wie offenbart sich Dir die göttliche Eingebung?"
Allah's Apostel antwortete: "Manchmal kommt sie wie das Leuten einer Glocke, diese Art der Eingebung ist die härteste,
und dann geht dieser Zustand vorrüber, nachdem ich die Eingebung erhalten habe. Manchmal kommt der Engel in der Gestalt
eines Mannes und spricht mit mir
, und ich nehme auf, was er sagt.
Aischa fügte hinzu: "Wirklich, ich sah den Propheten göttlich inspiriert werden, an einem kalten Tag, und sah, dass Schweiß von seiner Stirn tropfte".


« Bukhari 7.71.660 » hat folgendes geschrieben:


Aisha berichtete:

Magie wirkte bei Allah's Apostel, so dass er glaubte, er hätte Sex mit seinen Frauen gehabt, obwohl dies gar nicht stimmte...


« Bukhari 6.60.478 » hat folgendes geschrieben:


Ein Engel kam zu ihm und bat ihn, zu lesen. Allah's Apostel sagte:"Ich kann nicht lesen". Allah's Apostel sagte: "Dann kam der Engel
und drückte mich so hart, dass ich mich gequält fühlte. Dann lies er ab und bat mich noch einmal zu lesen und ich antwortete "Ich kann nicht lesen".
Dann drückte er mich ein weiteres Mal, und quälte mich.
(...)
Dann kam Allah's Apostel zurück mit der Erfahrung; All seine Muskeln zwischen Nacken und Schultern zitterten während er zu Khadija kam und sagte "Halte mich". Sie hielt ihn, und als der Zustand der Furcht vorrüber war, sagte er zu Khadija, "O Khadija! Was stimmt mit mir nicht? Ich fürchtete, dass mir etwas schreckliches zustößt".


Symtome für TLE (Epilepsie) sind u.A.

- Halluzinationen,
- Muskelzuckungen, Muskelkrämpfe
- Unbehagen, Schmerzen
- Intensive Gefühle wie Furcht,
- Abnormale Mund- oder Kopfbewegungen
- Schwitzen
- Gedächtnisverlust
- Veränderungen der Wahrnehmung, der Gedanken und der Persönlichkeit

Da all diese Punkte mehr oder weniger deutlich von Mohammed überliefert wurden, ist die Annahme, dass Mohammed Epilepsie oder eine ähnliche Krankheit hatte, durchaus begründet. O.B.d.A. gehe ich im Weiteren von Epilepsie aus, auch wenn Acromegalie oder was anderes natürlich möglich wäre.

Im Übrigen vermuten dies auch ganz "unreligiöse" Quellen, wie z.B. auch Ärztezeitschriften:

http://www.aerztewoche.at/viewArticleDetails.do?articleId=1268

Zitat:

So wird vermutet, dass Berühmtheiten wie Alexander der Große, Julius Cäsar, Napoleon Bonaparte, Isaac Newton, sowie Apostel Paulus und Prophet Mohammed epileptische Anfälle hatten.



Zitat:

Bitte lege mir dar, wo ein Acromegalie- bzw. Epilepsiekranker
a) zu solchen oder vergleichbaren Offenbarungen fähig war,
b) auf Basis seiner Visionen und Haluzinationen eine Nation, ein Volk, eine Weltreligion erschuf oder
c) in der zu betrachtenden Antike ohne jedes Medikament bis ins hohe Alter als offensichtlich schwerer Epileptiker geistig und körperlich gesund geblieben wäre.

Das halte ich für einen schlechten Witz, schließlich gibt es nicht so viele Weltreligionen, geschweige denn soviele Propheten. Dennoch gab es eine Reihe Menschen, bei denen TLE zu übersteigerter Religiosität geführt hat. Siehe z.B. diesen Artikel:

http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=151354
Zitat:

Forscher: Der Prophet Hesekiel litt unter Epilepsie

Schreibwut und aggressive Religiosität als Hinweis auf "Temporallappen-Epilepsie"

Der Prophet Hesekiel hatte möglicherweise ein Hirnleiden. Der Prophet, der im sechsten Jahrhundert vor Christus gelebt und große Teile des alten Testaments geschrieben hat, litt unter einer so genannten Temporallappen-Epilepsie, erklärte jetzt der Hirnforscher Eric Altschuler von der Universität Kalifornien in San Diego auf dem Treffen der Amerikanischen Gesellschaft für Neurowissenschaften.


Wenn man ein bisschen googelt sieht man schnell, dass Epilepsie und Religiosität durchaus zusammenhängen. Siehe z.B.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/223187/
Die haben sogar ein Experiment gemacht, um einen Zusammenhang zwischen Epilepsie und Religosität zu prüfen:
Zitat:

Vilaynur Ramachandran, Neurowissenschaftler an der University of California in San Diego unterzog Patienten, die an einer solchen Temporallappenepilepsie leiden, folgendem Experiment. Er zeigte ihnen Wörter und Bilder mit ganz normalem, mit gewalttätigem und mit sexuellem Inhalt. Dabei maß er jeweils ihre galvanische Hautreaktion. Normalerweise zeigen Testpersonen die stärksten Hautreaktionen bei sexuellen Inhalten und Gewaltszenen. Die Temporallappenepileptiker jedoch reagierten auf diese ungewohnt gedämpft - bei religiösen Wörtern und Bildern dagegen schoss ihre Reaktion nach oben.


Ansonsten halte ich die Punkte (a) und (c) für falsch gestellte Fragen. (a) halte ich die "Prophezeihungen" für nicht gerade toll - es steht nix darin, was man nur mit "Gott" erklären könnte. Warum soll also ein Epilepsiekranker nicht in der Lage sein, so banales Zeug zu erdichten?
Ebenso (c): Erstens setzt Epilepsie nicht grundsätzlich die Lebenserwartung herab (siehe:

http://www.izepilepsie.de/cweb/cgi-bin-noauth/cache/VAL_BLOB/644/644/251/Lebenserwartung,%20Todesursachen,%20pl%C3%B6tzlicher%20Tod122.doc

Zweitens ist die Aussage, dass Mohammed "geistig gesund" geblieben ist, Deine Spekulation. In Anbetracht seines tyrannischen Verhaltens würde ich Gegenteiliges nämlich nicht ausschließen.

UG

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Anmeldungsdatum: 03.11.2005
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BeitragVerfasst am: 29.01.2008 20:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Feisal » hat folgendes geschrieben:
Salam!

« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:

Ich vermute, gerade die erste "Offenbarung" war durch seine Krankheit bedingt, und NICHT aus Eigennutz.


Es ist wirklich schade, daß du auf meine Ausführungen zur angeblichen "Krankheit" nicht eingehst; wie du ganz sicherlich sofort verstehen wirst, ist dies im Moment der alles entscheidende, springende Punkt.

Ich würde niemals erwarten können mich mit einem Buddhisten ernsthaft über die Lehren des Sidharta Buddha auseinandersetzen zu können, wenn ich zu Beginn die These postulierte: "Der war krank. Die von ihm überlieferten Ideen sind das Werk eines haluzinierenden Epileptikers." - ein höflicher Buddhist würde lächeln, antworten: "Nun. Dann hat sich das wohl erledigt." und genauso hält es ein höflicher Muslim.

Wie sollte ich jemals in das Mysterium der buddhistischen Lehre eindringen können, diese verstehen wollen, wenn ich ihm die Arbeit und das Leid daran nicht abnehme und alles auf den Irrsinn des neuronalen Gewitters schiebe, welches mit einer Tablette aufzuhalten gewesen wäre.

Aber ich will meine Beweisführung dazu so weit es geht verdichten:

Die Medizin unterscheidet seit Mitte des 19. Jhd. in der Epilepsie
a) "Le grand mal" - also "die große Krankheit" und
b) "le petite mal" - die sogenannte "kleine Krankheit".

Während landläufig bei Epilepsie die "große" Krankheit gemeint ist, reuduziert sich die "kleine" meist auf narkolepsieähnliche, temporäre Absencen. Diese können sich sowohl für Betreuer als sogar für Betroffene selbst nahezu unmerklich abspielen; sie äußern sich in Augenrollen, kurzzeitige Nicht-Ansprechbarkeit und völlig fehlendes Erinnerungsvermögen daran. Ich habe dies selbst mehr als zwei Dutzend Mal bei einer erwachsenen Patientin live beobachtet. In einem vorliegenden, besonders eindrucksvollen Fall waren zahllose, inoperabel kleine Hirntumore die Ursache.

Die "große" Krankheit wird durch ein "neuronales Gewitter" verursacht; die Neuronen streuen ihre Impulse nicht mehr zielgerichtet, ordentlich getaktet und sinnvoll, sondern feuern simultan quer durch das Nervensystem Reizsalven in Stakkatoform. Dadurch werden u.a. auch die Nervenbahnen der Muskeln angesteuert und dadurch kommt es zu teilweise extrem starken Kontraktionen. Der berühmte Schaum vor dem Mund ist durch die spasmierende Zunge schaumig geschlagener Speichel; wird nicht helfend unterstützt, beißen sich Anfallskranke nicht selten die Zunge ab.

Meist sind die Anfallskranken ohne jede Erinnerung an ihre Anfälle. Einzeln werden diffuse Bilder, Sequenzen und Eindrücke erinnert. Immer aber erzeugen sie eine große Anzahl von sehr negativen, sehr leidvollen Emotionen. Die "große" Krankheit kann von Geburt an bestehen oder auch erworben werden, übersteigerter Alkohol- und Drogenkonsum kann Epilepsie erzeugen und ein durch einen schweren Unfall erworbemer, hirnorganischer Befund infolge eines Schädel-Hirntraumas etwa kann dafür verantwortlich werden.
Unbehandelt führt die große Krankheit meist unweigerlich je nach Intensität zum Verlust intellektueller Fähigkeiten, in die regelrechte Verblödung bis hin zum Tod; in Einzelfällen können Anfälle in einen sogenannten "Status" führen, der ebenfalls den Tod zur Folge hat. Die Verblödung entsteht aus dem Absterben von Neuronen, die durch ihre Arbeit einer extremen Überbelastung ausgesetzt sind. Faktisch ist das Hirn unter einem Anfall aufgrund seiner Ursache dafür nicht in der Lage, konkrete Sinnzusammenhänge zu erarbeiten. Die dafür erforderlichen Neuronen und Hirnregionen sind im Anfall mit diesem mehr als beschäftigt. So "verhaken" sich eben nur lose, lockere und meist sinnfreie Sequenzen und selbst von denen werden, soweit bekannt, nur die wenigsten erinnert.

Hier wären wir wieder einmal bei Cäsar; kaum jemand wird behaupten wollen, daß er sein "Bellum Gallicum" und sein gesamtes, politisches wie militärisches Genie seinen Anfällen zu verdanken gehabt habe. Auffällig gerade bei ihm aber ist, daß seine Anfälle meist in unmittelbarem Zusammenhang mit ganz außergewöhnlichen, nervlichen Anspannungen auftraten (was meist auch aktuell bei Anfallskranken beobachtet wird). Gerade aber der verehrte Prophet (sas) besaß aber nachweislich in schwierigen politischen und militärischen Situationen buchstäblich "starke Nerven", auch verzwickteste Verhandlungen und sonstige Gefahren überstand er mit Witz, Verstand, Intelligenz und ohne irgendwelche merkwürdigen "Anfälle".

Der verehrte Prophet (sas) war jedoch bis zu seinem Abschied bei hervorrander Intelligenz und er reihte aus den erhaltenen Offenbarungen eine Sure an die andere. Das Gesamtwerk aller Suren aber, der Heilige Qur'an, faßt Zeile für Zeile, ja Silbe für Silbe paßgenau ineinander - und gerade die erste Sure selbst ist in ihrer Genialität im Gesamtkontext der vollendeten Offenbarung vom Menschen nicht annähernd zu erreichen. Völlig ausgeschlossen, das würde auf Befragen jeder Mediziner sofort bestätigen, daß dieser "Gesamtkontext" von einem Anfallskranken in dessen epileptischen Anfällen hätte ersonnen oder geschaffen werden können. Die "Al-Fatiha" ist in ihrer Komplexität Gegenstand nicht von Büchern, sondern unterdessen ganzer Bibliotheken geworden und die besten Denker der islamischen Welt finden bis heute immer neue Aspekte und weitere Sinngebungen in ihr. Wer nur die Zeilen liest und weder Informationen über ihren Sinn, damit auch kein Verständnis für ihren Inhalt hat, kann sie mit ihrem Aufbau und ihrer Aussage nicht verstehen.


Ein letztes Streiflicht auf die Frage, ob der Heilige Qur'an als "das Lebenswerk" des Propheten gelten darf, wie ich es wohl mißverständlicherweise in dieser Form lesbar habe anklingen lassen:
Der Qur'an al-karim selbst ist das Werk Allah ta'ala's; das Lebenswerk unseres Verehrten Propheten (sas) bestand "nur" darin, seine Hinabsendung buchstäblich "ausgehalten" und seine diesbezüglich erhaltene Aufgabe ausgeführt zu haben. Es ist die Allmacht und die Weisheit Allah ta'ala's, einen lebenden Menschen nicht mit der Komplexität des zu übermittelnden Stoffes regelrecht erschlagen und gleichzeitig dabei verhindert zu haben, was heute kolportiert wird: einen "normalen" Menschen nicht geistiger Krankheit anheimfallen zu lassen.

Fazit: sollten wir hier kein commitment erzielen, so ist zumindest das Thema "Glaubwürdigkeit von Mohammed (sas)" für mich geschlossen.

Wessalam
Feisal


Lieber Feisal,


es geht den kritischen Stimmen in der Welt bezüglich der islamischen Ideologie nicht darum, Mohammed in irgendeiner Art und Weise die Intelligenz abzusprechen, es geht um die mit Fakten durchaus einleuchtend klingenden untermauerten Widersprüche, letztlich natürlich primär um den gewaltverherrlichenden Charakter des Qur'an, der für die heutige Misere in vielen Teilen der Welt mitverantwortlich ist.

Mich wundert es immer wieder, wie Muslime, wie Deine Wenigkeit, immer wieder stolz konstatieren, der Qur'an sei unverfälscht, vor allem ein literarisch bemerkenswertes Werk, obwohl vor allem stilistische Mängel offensichtlich sind. Dabei ist selbst unter Muslimen noch nicht einmal sicher, wieviele Schreiber des Qur'an existiert haben. Manche sprechen von vierzig, andere wiederum von lediglich vier Verfassern des Qur'an, nachdem Euer Prophet Mohammed während der 23 Jahre, die Suren zusammengetragen haben soll.

Warum wurde bspw. Zaid bin Thabit durch den bekannten islamischen Theologen Bukhari beauftragt, die umherkursierenden Suren zu sammeln, vor allem nachdem man Angst hatte, dass durch weitere Expansionskriege, enge Vertraute von Mohammed hätten umkommen können?
Warum erfolgte dieser Auftrag, beschrieb Bukhari jenen Zaid als einer Derjenigen, die alle Suren auswendig konnten?Schliesslich gibt es hier ein enormes Risiko der Fälschung bzw. Unvollständigkeit!
Auch wer letztlich den Qur'an zusammengetragen haben soll, ist nicht ganz einheitlich überliefert.Diesbezüglich soll es vier verschiedene Versionen mit unterschiedlichen Schachstellen geben. Neben dem Qur'antext von Zaid bin Thabit, existieren Versionen des Zusammentragens von Ubayy ibn Ka'b, Ali ibn abi Talib und Abdallah ibn Masud.

Besonderes Augenmerk sollte man auf die Sure 33(al-Ahzab) legen, denn es wurden nachvollziehbare Zweifel präsentiert, dass mehrere Verse verlorengegangen sein sollen. Derzeit enthält die Sure 33 73 Verse. Die Schreiber Ubayy, abu Musa, sowie Omar und Aischa bestätigten, dass sie jedoch ursprünglich 200 Verse enthielt.

Es existieren unzählige weitere Beispiele, die unsere These untermauern, nur bezweifle ich, dass Du Dich mit diesen Vorwürfen intensiv beschäftigten wirst.

Lieber Feisal, es geht nicht nur um eine Glaubwürdigkeit Mohammeds, es geht vor allem um die meiner Meinung nach fehlende Menschlichkeit Mohammeds, um seine Rachegefühle und sein Durst nach Macht, was bekanntlich durch die vielen Kriegszüge, Überfälle und Hinrichtungen im Namen Allahs kompensiert wurde.


MfG Admin

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Zuletzt bearbeitet von SysAdmin am 29.01.2008 20:59, insgesamt einmal bearbeitet

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BeitragVerfasst am: 29.01.2008 21:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

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BeitragVerfasst am: 30.01.2008 08:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« SysAdmin » hat folgendes geschrieben:
es geht den kritischen Stimmen in der Welt bezüglich der islamischen Ideologie nicht darum, Mohammed in irgendeiner Art und Weise die Intelligenz abzusprechen, es geht um die mit Fakten durchaus einleuchtend klingenden untermauerten Widersprüche, letztlich natürlich primär um den gewaltverherrlichenden Charakter des Qur'an, der für die heutige Misere in vielen Teilen der Welt mitverantwortlich ist.


Wir haben hier die Quelle von gleich mehreren zentralen Problemen.

Zunächst ist es selbstverständlich die Intention einiger "Kritiker-" Kreise, durch die Demontierung der Person des Verehrten Propheten den Aspekt des Wahnsinnes in die Diskussion einbringen zu wollen.
Der UnsichtbareGeist bemerkt offensichtlich den Bruch in seiner eigenen "Argumentation" nicht: er selbst führt auf und aus, daß infolge der von ihm behaupteten Epilepsie bzw. Acromegalie auf Dauer sowohl die Persönlichkeit, als aber auch die Intelligenz regelrecht in die Knie gehen. Ich selbst habe bei der Arbeit mit schwerst Anfallskranken diesen Effekt leider miterleben müssen. Die Anfälle, deren Dauer und Schwere zumindest theoretisch überhaupt in der Lage dazu wären, ein Buch wie den Heiligen Qur'an in seiner Komplexität und seinem Volumen "zusammenzuhaluzinieren" hätten den Verehrten Propheten, dessen sei sicher, sehr frühzeitig ins Grab gebracht.

Ist es Hartnäckigkeit, daß hier noch nicht einmal konstatiert wird, daß der Prophet Mohammed (sas) nicht krank war? Müsste dazu ein diskussions- bzw. gedankenstrategisch liebgewonnener Punkt aufgegeben werden? Ergäbe sich daraus etwa die Notwendigkeit, Offenbarung und Lebenswerk ernst zu nehmen, beidem dann neuerdings ein hohes Maß an Seriösität zu unterstellen?

Nirgendwo habe ich bestritten, daß die Offenbarungen sehr wohl von körperlichen Beeinflussungen, Belastungen begleitet worden sind; wie könnte ich das, immerhin wird dies sicher berichtet. Das aber ist hier auch gar nicht der Punkt. Ich setze voraus, daß sowohl du als auch der UnsichtbareGeist ganz genau versteht was ich meine.

Desweiteren ist es sehr, sehr tapfer, die von mir bemühte Zeugenschaft des deutschen Chefdenkers minimieren zu wollen. Laughing
Hier folgt man offensichtlich dem allgemeinen Zerfall der wichtigsten deutschen, kulturellen Eigenschaft: dem Bemühen um Erkenntnis.
Goethe fühlte sich zunächst nach eigenen Worten vom Heiligen Qur'an "ebenso fasziniert wie abgestossen" und begann daraufhin mit Reisen, Konsultationen, einem umfassenden Studium und einer genauen Untersuchung des "faszinierenden wie abstossenden" Betrachtungsgegenstandes. Was letztlich sogar dahin führte, daß man ihm zu recht unterstellen darf, daß er zum guten Schluß selbst konvertierte. Und das tat die deutsche Ikone! Viele, viele Jahre vor meiner eigenen Konversion, ich ahnte noch gar nichts von Goethes Hinwendung zum Islam, da zählte ich bereits zu seinen begeistertsten Fans. Er war ein Großmeister der Sprache, ein brillanter Denker, ein Spitzenliterat und ein genauer Wissenschaftler.

Man vergleiche hierzu bitte folgende Zitate bzw. Beweise:

Am 24.2.1816 veröffentlichte er beispielsweise folgenden Satz: "Der Dichter (Goethe) ... lehnt den Verdacht nicht ab, daß er selbst ein Muselmann sei." (WA I, 41, 86)

Ähnlich heißt es in einem Brief an Zelter vom 20.9.1820: "Weiter kann ich nichts sagen, als daß ich hier mich im Islam zu halten suche." (WA IV, 33, 123) Als 1831 durch das Auftreten der Cholera viele Menschen starben, tröstete er Louise Adele Schopenhauer am 19.9.1831 brieflich: "Hier kann niemand dem andern rathen; beschließe was zu thun ist jeder bey sich. Im Islam leben wir alle, unter welcher Form wir uns auch Muth machen." (WA IV, 49, 87) Am 22.12.1820 bedankte sich Goethe brieflich für das Geschenk eines Aphorismen-Buches seines Freundes Willemer und sagt darüber: "Es stimmt ... zu jeder religios-vernünftigen Ansicht und ist ein Islam, zu dem wir uns früher oder später alle bekennen müssen."

Ich hebe hierauf ganz besonders ab, weil mir die zweifellose Untermauerung der These: "Kompetenz kommt von Wissen!" am Beispiel Goethe besonders gut gelingt. Wer also nun hingeht und allen Ernstes aussagt, er verstünde den Qur'an nicht, bemühe sich nicht um ihn und hielte ihn für verwirrtes Gebrabbel, der ist nicht kompetent. Inkompetenz aber deklassiert und bestätigt wiederum nur, was momentan in Deutschland offensichtlich unter "Kultur" verstanden wird: wissensfreie Meinungsäußerung.

« SysAdmin » hat folgendes geschrieben:
Mich wundert es immer wieder, wie Muslime, wie Deine Wenigkeit, immer wieder stolz konstatieren, der Qur'an sei unverfälscht, vor allem ein literarisch bemerkenswertes Werk, obwohl vor allem stilistische Mängel offensichtlich sind.


Mit diesem Zitat, denke ich, schlage ich die Brücke zwischen dir, dem UnsichtbarenGeist und der erschlagenden Mehrheit aller "Kritiker". Entschuldigt bitte, wenn ich "Kritiker" in Anführungsstriche setze denn wissensfreie Meinungsäußerung sieht zwar aus wie echte Kritik und tarnt sich gern als solche, ist aber keine.
Aber gern auch an dich das aufrichtige Angebot, den Heiligen Qur'an mit dem korrekten Werkzeug auf dem Tisch und im Kopf noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich empfehle besonders "Al-Aqida" von Amir Zaidan, ein ganz hervorragendes Werk zur Einführung in die Methodik des Qur'an al-karim! Bereits durch den Genuß der ersten Kapitel wird der Kardinalfehler aller "Kritiker" sehr schnell deutlich: erst die Lektüre des Heiligen Qur'an im Original offenbart die literarische Qualität und Schönheit der arabischen Verse! Hier mögen sich einige (obschon ich selbst das in Zweifel ziehe!) ohne jede fachkompetente Einführung durch einige Suren gequält und das Buch völlig verwirrt zugeklappt haben. Was nur allzu verständlich scheint, denn der Aufbau, die Geschichte, die Zusammensetzung und die Sinngebung des Qur'an al-karim ist nicht ohne vorher erworbenes Wissen zu "knacken".

« SysAdmin » hat folgendes geschrieben:
Dabei ist selbst unter Muslimen noch nicht einmal sicher, wieviele Schreiber des Qur'an existiert haben. Manche sprechen von vierzig, andere wiederum von lediglich vier Verfassern des Qur'an, nachdem Euer Prophet Mohammed während der 23 Jahre, die Suren zusammengetragen haben soll.


Ob es einer oder vierhundert gewesen sind, ist Jacke wie Hose.
Die heutige Fassung wurde unter dem Befehl des Kalifen Omar zusammengetragen und in Anwesenheit von Zeitzeugen und Weggefährten des Verehrten Propheten (sas) nur noch protokolliert. Daraus wurden sechs Urfassungen erstellt, eine davon wurde übrigens wenigstens in großen Fragmenten unlängst in Syrien entdeckt. Bereits zur Zeit des Verehrten Propheten (sas) gab es ausreichend Gefährten, die die Gesamtfassung des Heiligen Qur'an auswendig kannten; die Niederschrift selbst war letztlich nur noch Fleißaufgabe.

Wir haben also augenblicklich festgestellt (um mal wieder einen objektiven Sachstand zu erheben), daß:

1. Der Qur'an al-karim nicht verstanden wird bzw. nicht bekannt ist.
2. Daraus resultierend die Methodik bzw. Methodologie des Heiligen Qur'an nicht verstanden wird bzw. nicht bekannt ist.
3. Noch immer Indizien bzw. Beweise für die vorgebliche "Krankheit" fehlen.

Damit habe ich natürlich ein Problem.
Man hole einen Pygmäenjungen aus dem Busch, bringe ihm hastig die Grundzüge der lateinischen Schrift bei und knalle ihm das deutsche Strafgesetzbuch auf den Tisch.
Was würde der arme Junge damit wohl anfangen bzw. daraus verstanden haben ... ? Crying or Very sad

Wir unterhalten uns über den Verehrten Propheten (sas), seine "Glaubwürdigkeit" und den Qur'an al-karim vielleicht gern weiter, wenn wir alle sachkompetent sind ... ?!

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BeitragVerfasst am: 30.01.2008 08:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« DonMüsliman » hat folgendes geschrieben:
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das sehe ich nicht so und ich meine, man sollte moslems, die sich ernsthaft bemühen und das macht feisal, nicht so abqualifizieren.

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BeitragVerfasst am: 30.01.2008 09:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Guten Morgen mc,

öffne deine Augen, schau in die Welt und beurteile, was solches Gedankengut in der Lage ist anzurichten.
Ich halte religiöse Fanatiker für äußerst gefährlich, daher nehme ich die Bezeichnung Pausenclown hiermit zurück, da er bei weitem viel zu positiv ist.

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BeitragVerfasst am: 30.01.2008 09:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« michaelcollins » hat folgendes geschrieben:
« DonMüsliman » hat folgendes geschrieben:
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das sehe ich nicht so und ich meine, man sollte moslems, die sich ernsthaft bemühen und das macht feisal, nicht so abqualifizieren.

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Salam, MichaelCollins!

Sei bedankt, daß du dir ganz offensichtlich die Mühe machst, zu folgen und damit auch, zu verstehen. Damit ist Dialog möglich!
Mir geht es ja umgekehrt genauso.

Auch wir Muslime haben leider deklassierte Scherzkekse wie diesen fragwürdigen Müsliman in unseren Reihen und sei sicher: die kriegen von mir das gleiche zu hören! Mad
Letztlich sind genau diese wie auch all diese seltsamen Müslimänner und -frauen verantwortlich für das Desaster, welches dann regelrecht Milliarden von Menschen auslöffeln müssen.

Gruß
Feisal

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