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Sure 17, Vers 1: die Nachtreise (übersetzt von michaelcollins) Mohammeds berühmte Reise in die Nacht (Isra und Miraj) ist die Grundlage des islamischen Anspruchs auf Jerusalem als eine islamische heilige Stadt. Das Einzige, was der Koran darüber zu sagen hat, ist der erste Vers der Sure 17, der lautet, daß Allah Mohammed von der "Heiligen Moschee" in Mekka "zur am weitesten entfernten [arab. 'Al-Aqsa'] Moschee" gebracht hätte. Zu dieser Zeit gab es keine Moschee in Jerusalem, daher war die "am weitesten entfernte" Moschee wahrscheinlich nicht wirklich die, die nun diesen Namen in Jerusalem trägt, aber die islamische Tradition steht fest, daß diese Moschee in Jerusalem ist. Mohammeds Vision dieser Reise war so dramatisch wie seine erste Begegnung mit Gabriel. Gemäß Ibn Ishaq beschrieb Mohammed die Vision einem der Moslems mit folgendem Anfang: "Während ich in Al-Hatim oder Al-Hijr lag", das ist ein Gebiet in Mekka gegenüber der Kaaba, durch die islamische Tradition als Begräbnisplatz von Hagar und Ismael identifiziert, als "Gabriel kam und mich mit seinem Fuß wachrüttelte". Bald danach "kam jemand zu mir und schlitzte meinen Körper von hier nach da auf" - und er gestikulierte von seiner Kehle zu seinen Geschlechtsteilen. Derjenige, der zu ihm gekommen war, fuhr Mohammed fort [z.B. laut Bukhari 4/54/429] "nahm dann mein Herz heraus. Dann wurde mir ein goldenes Tablett voll von Glauben gebracht und mein Herz wurde gewaschen und (mit Glauben) gefüllt und dann an seinen Originalplatz zurückgegeben. Dann wurde ein weißes Tier, das kleiner als ein Maultier und größer als ein Esel war, zu mir gebracht." Das war das Buraq, das Mohammed weiter beschreibt als "ein Tier, weiß und lang, größer als ein Esel, aber kleiner als ein Maultier, das seinen Huf so weit setzte, wie das Auge reicht." Es war, sagte er [z.B. laut Muslim 1/309] "Halb Maultier, halb Esel mit Flügeln an seinen Seiten mit denen er seine Füße antrieb". "Als ich aufstand um es zu besteigen" berichtete Mohammed gemäß Ibn Ishaq, "scheute es. Gabriel legte die Hand auf seine Mähne und sagte "schämst du dich nicht, ein Buraq, sich so zu benehmen? Bei Gott, niemand ehrenhafter vor Gott als Mohammed hat dich jemals zuvor geritten". Das Tier war so beschämt, daß es in Schweiß ausbrach und stillstand, sodaß ich es besteigen konnte". Sie gingen zum Tempelberg und von dort zum Himmel selbst. Gemäß einem Hadith [Bukhari 5/58/227] erklärte Mohammed: "Ich wurde auf ihn hinaufgetragen und Gabriel ging mit mir weiter, bis wir den nächstgelegenen Himmel erreichten. Als er bat, daß Tor zu öffnen, wurde gefragt: "Wer ist da?" Gabriel antwortete: "Gabriel". Es wurde gefragt "Wer begleitet dich?" Gabriel erwiderte: "Mohammed". Es wurde gefragt "Ist Mohammed gerufen worden?" Gabriel erwiderte zustimmend. Dann wurde gesagt: "Er ist willkommen. Welch ein vorzüglicher Besuch der seine ist!" Mohammed betrat den ersten Himmel, wo er Adam begegnete. Gabriel stieß Mohammed an: "Dies ist dein Vater Adam, begrüße ihn." Der Prophet des Islam grüßt den ersten Menschen gebührend, der erwidert: "Du bist willkommen, oh frommer Sohn und frommer Prophet." Dann trägt Gabriel Mohammed zum zweiten Himmel, wo sich die Szene am Tor wiederholt und einmal drin, grüßen ihn Johannes der Täufer und Jesus: "Du bist willkommen, oh frommer Bruder und frommer Prophet." Im dritten Himmel grüßt ihn Joseph mit den gleichen Worten und Mohammed und Gabriel gehen weiter, von anderen Propheten auf anderen Himmelsebenen gegrüßt. Im sechsten Himmel ist Moses, eine Gelegenheit für einen weiteren Seitenhieb gegen die Juden. "Als ich ihn verließ" sagt Mohammed, "weinte er. Jemand fragte ihn "Warum weinst du?" Moses sagte "Ich weine, weil nach mir (Mohammed als ein Prophet) ein junger Mann gesendet worden ist, dessen Anhänger in größerer Zahl ins Paradies kommen als die meinen." Im siebenten Himmel trifft Mohammed Abraham, hat weitere Visionen und erhält den Befehl, daß die Moslems fünfzigmal täglich beten sollen. Beim Rückweg kam Mohammed an Moses vorbei, der ihn fragte: "Was hat man dir befohlen zu tun?" Mohammed erwiderte: "Mir wurde befohlen, fünfzig Gebete täglich zu machen". Moses bot ihm einen Rat an: "Deine Anhänger können nicht fünfzig Gebete täglich ertragen und bei Gott, ich habe Leute vor dir geprüft und ich habe mein Möglichstes mit Bani Israel (vergeblich) gegeben. Geh zu unserem Herrn zurück und bitte um Nachlaß, um die Bürde für deine Anhänger zu verringern". Daher kehrte Mohammed zu Allah zurück und bekam die Anzahl der täglichen Gebete auf vierzig reduziert, aber Moses glaubte noch immer, daß es zu viele waren. Mohammed ging nun immer wieder zwischen Allah und Moses hin und her, bis die Anzahl der täglichen Gebete für die Moslems nur noch fünf war. An diesem Punkt bezweifelte Moses noch immer, daß Mohammeds Anhänger dieser Herausforderung begegnen könnten:" Deine Anhänger können nicht täglich fünf Gebete ertragen und ohne Zweifel habe ich Erfahrung mit den Leuten vor dir und ich habe mein Möglichstes mit den Bani Israel getan, also geh zu unserem Herrn zurück und bitte um Nachlaß, um die Last deiner Anhänger zu verringern". Aber dieses Mal wollte Mohammed nicht zurückgehen. "Ich habe so viel von meinem Herrn erbeten, daß ich mich beschämt fühle, aber ich bin jetzt zufrieden und ergebe mich Allahs Befehl". Der Prophet des Islam beschrieb auch die anderen Propheten für seine Anhänger: "In der Nacht meiner Al-Isra (Reise bei Nacht) (in die Himmel) sah ich (den Propheten) Musa (Moses), eine schmale Person mit strähnigem Haar, der wie einer der Männer des Stammes der Shanu'a aussah - und ich sah Isa (Jesus), der von durchschnittlicher Größe war, mit rotem Gesicht, als ob er gerade aus einem Dampfbad gekommen wäre. Und ich gleiche dem Propheten Ibrahim (Abraham) mehr als irgend ein anderer seiner Nachkommen." "Dann gab man mir zwei Tassen, die eine enthielt Milch, die andere Wein. Gabriel sagte: 'Trinke aus welcher auch immer du magst.' Ich nahm die Milch und trank sie. Gabriel sagte: 'Du hast angenommen, was natürlich ist (die wahre Religion, das ist der Islam) und wenn du den Wein genommen hättest. wären deine Anhänger in die Irre gegangen.'" Als sie die Geschichten seiner nächtlichen Reise hörten, spotteten die heidnischen Kuraish: "Bei Gott, dies ist eine blanke Absurdität! Eine Karawane braucht einen Monat, um nach Syrien zu gehen und einen Monat, um zurückzukommen und Mohammed kann die Hin- und Rückreise in einer Nacht machen?" Herausgefordert von einigen, die in Jerusalem gewesen waren, behauptete er ein weiteres Wunder im Zusammenhang mit der nächtlichen Reise: "Als die Leute der Kuraish mir nicht glaubten (d.h. die Geschichte meiner Al-Isra (nächtliche Reise)], stand ich in al-Hijr [Felsenstadt] auf und Allah zeigte mir Jerusalem vor mir und ich begann, sie ihnen zu beschreiben, während ich sie ansah." Offensichtlich jedoch waren seine Beschreibungen nicht allzu überzeugend: einige Moslems verließen ihren Glauben und forderten Mohammeds treusten Anhänger Abu Bakr auf, das gleiche zu tun. Gemäß Ibn Ishaq sagte Abu Bakr verachtungsvoll: "Wenn er es so sagt, dann ist es wahr. Und was ist daran so überraschend? Er erzählt mir, daß die Kommunikation von Gott vom Himmel zur Erde in einer Stunde des Tages oder der Nacht zu ihm kommt und ich glaube ihm und das ist viel außergewöhnlicher als das, worüber ihr verwirrt seid!" Später scheint Mohammed von seiner Behauptung zurückgetreten zu sein, daß dies eine körperliche Reise war. Seine Frau Aisha erklärt: "Der Körper des Apostels blieb, wo er war, aber Gott entrückte seinen Geist bei Nacht". Nächste Woche: "Wir breiten Zudecken über ihre Herzen (und Sinne), so daß sie den Koran nicht verstehen" Englischer Original-Artikel: BLOGGING THE QUR'AN, Blogging the Qur’an: Sura 17, “The Night Journey,” verse 1 islam-deutschland.info empfiehlt zum Weiterlesen folgende Koran-Übersetzungen ins Deutsche: Adel Th. Khoury, ISBN alt: 3579080245, ISBN neu: 978-3579080246 Rudi Paret, ISBN alt: 3170198297, ISBN neu: 978-3170198296 Online existieren n.a. folgende deutschsprachige Nachschlagemöglichkeiten: theology.de Saudisches Dawa-Ministerium Zu unserem großen Bedauern ist die Übersetzungs-Synopsis der Nur-Koraner (war mal www.nur-koran.de) aus dem Netz verschwunden. Als Anglophiler, als Webmaster, oder als Journalist können Sie unser Projekt "DAS KORAN-BLOG" auch aktiv unterstützen. |