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 Wie beurteilt Ihr die Lebensweise Mohammeds?

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Poll :: ie berurteilt Ihr die Lebensweise Mohammeds?

Er ist ein kriegerischer Massenmörder und Fanatiker gewesen?
65%
 65%  [ 173 ]
Er war Anführer eines Nomadenheeres und hat nur Verteidigungskriege geführt.
2%
 2%  [ 6 ]
Er ist ein barmherziger Gelehrte und Gesandte Gottes gewesen.
32%
 32%  [ 87 ]
Stimmen insgesamt : 266


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cuidada






Anmeldungsdatum: 20.10.2006
Beiträge: 5716


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BeitragVerfasst am: 31.01.2008 13:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Feisal » hat folgendes geschrieben:
Meine Frage ging ja noch weiter: den Qur'an al-karim gelesen zu haben, ist (ironiefrei!) bereits eine beachtliche Leistung.


Kurze Zwischenfrage: wieso ist das Lesen des Koran eine "beachtliche Leistung"?

Cuidada

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Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

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Birne




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Anmeldungsdatum: 18.09.2006
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BeitragVerfasst am: 31.01.2008 14:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Feisal,

erstmal ein Lob dafür, dass Du vergleichsweise cool bleibst, das gelingt längst nicht allen Moslems, die hierher kommen. So bringt es auch Gewinn, mit Dir zu reden.

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

Nach neuem Verständnis setzen sich flächendeckend einige Postulate durch:
a) "Ehrenmorde" haben mit "Ehre" nichts zu tun und sind nur Mord.
b) Terroristische Attentate sind ebenso feiger Mord, sonst nichts.


Dass die Azhar oder irgendeine andere maßgebliche Kraft innerhalb der Muslime weltweit darauf hinarbeiten würden, halte ich für Wunschdenken. Der letzte liberale Theologe an der Azhar musste in den 1990ern flüchten, nachdem er als Apostat gebrandmarkt, als "Nichtmuslim" von seiner Frau zwangsgeschieden und so zum Abschuss freigegeben worden war. So weit ich weiß, lebt er heute in oder bei London.

Da wurde neulich in Kanada eine 16-jährige von ihrem Vater erwürgt, weil sie sich weigerte, das Kopftuch zu tragen. Bei ihrem Begräbnis(!!!) predigte der örtliche Imam keineswegs in Deinem Sinne, sondern sprach nur davon, dass "der Vater eine Verantwortung dafür hat, dass die Familie auf dem rechten Weg bleibt" und ähnliche Dinge mehr, er hat also in für Muslime und Islamkenner gleichermaßen entschlüsselbaren Formeln den Mord unterstützt. Beim Begräbnis des Mädchens. Mitten In Kanada. 2008.

Auch in der so liberalen Türkei(!) sind die Ehrenmorde keineswegs auf dem Rückzug. Im Gegenteil finden sie heute vermehrt nicht mehr per Pistole oder Messer, sondern per Verhungern-Lassen, gemäß Sure 4, statt.
Zum koranisch korrekten "Ehren"-Mord siehe bei uns www.islam-deutschland.info/kblog/4_1-16.php

Und da sind wir genau beim Thema: Die meisten Scheußlichkeiten des Islam kommen eben nicht daher, dass die Muslime den Boden des Koran verlassen hätten (wie es so viele Politiker immer noch glauben). Sie kommen im Gegenteil direkt aus dem Koran selbst. Gerade der "Ehren"-Mord durch Verhungernlassen ist ein Musterbeispiel dafür. Der komplette Terrorismus ist (zumindest in Gebieten, die einst muslimisch besiedelt waren) ebenfalls direkt koranisch legitimiert.

Und das ist das Problem, dem auch Du Dich stellen solltest: Wie geht ihr Muslime damit um, dass DER KORAN SELBST alle diese Scheußlichkeiten, die nach der Meinung von so vielen europäischen Muslimen "unislamisch" sind, direkt fordert? Wir "Ungläubige" (übrigens wäre "Andersgläubige" für manche von uns weniger beleidigend) sind gerne bereit, da zu helfen!

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

Nochmal: uns muß hier ein Leben möglich sein wie heute den Juden, und das möglichst ohne vorherige Gaskammerintermezzi.


Gerne. Ab dem Moment, in dem Ihr - genauso wie die Juden - unmissverständlich in Worten und Taten beweist, dass die Gewalt-, Theokratie- und Weltherrschaftsaufrufe in Eurer heiligen Schrift tutto kompletti ungültig sind und bleiben, ab dann sollte das kein Problem sein.

Bis dahin stelle ich Euch weiterhin unter Generalverdacht und rufe zur Islamophobie auf.

MfG, Birne

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Monalisa




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Anmeldungsdatum: 28.06.2007
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BeitragVerfasst am: 31.01.2008 14:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Liebe Birne,

man sollte Islamern zuliebe nie soweit gehen, anderen leichtsinnig die gleichen Scheußlichkeiten zu unterstellen.

"dass die Gewalt-, Theokratie- und Weltherrschaftsaufrufe in Eurer heiligen Schrift tutto kompletti ungültig sind und bleiben"

Sowas hatten die Juden nie in ihren heiligen Schriften.

Mfg, Ml

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Aquinas

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Feisal




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Anmeldungsdatum: 03.04.2007
Beiträge: 176


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BeitragVerfasst am: 31.01.2008 14:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« cuidada » hat folgendes geschrieben:
« Feisal » hat folgendes geschrieben:
Meine Frage ging ja noch weiter: den Qur'an al-karim gelesen zu haben, ist (ironiefrei!) bereits eine beachtliche Leistung.


Kurze Zwischenfrage: wieso ist das Lesen des Koran eine "beachtliche Leistung"?


Er ist eben keine "fortlaufende Geschichte" und lebt aus tausenden und abertausenden von balkendicken wie fadenfeinen Querverweisen; den Sinn-"Pfad" zu finden, nachzuvollziehen und dieses Räderwerk an Argumenten und Gegenargumenten ist höchstkomplex.
Man könnte in der Tat das Bild des deutschen "Grundgesetzes" bemühen; das ist ja auch nicht im Sinne eines Romanes lesbar.

Es bleibt dabei: wer sich dieser Aufgabe stellt, verdient Respekt.

Wie anderswo bereits völlig richtig angeklungen ist: viele tausende von Muslimen verbringen ihr gesamtes Leben mit dem Versuch, ihn für sich möglichst umfänglich zu entschlüsseln.
Der Qur'an al-karim spricht selbstverständlich oft vom für Laien meist horriblem "Höllenfeuer", so wie auch herkömmliche Gesetze von "Freiheitsstrafe" bis "Todesstrafe" manche Vokabel häufig nutzen. Nur finden wir im Gegensatz zu Gesetzeswerken im Heiligen Qur'an auf der anderen Seite auch den Aspekt der Belohnung.

Seine Eingängigkeit und vielbeschworene Schönheit tritt in Übersetzungen nicht zutage; der arabische Originaltext weist diesen Charakter jedenfalls in reichem Maße auf. Man memoriere eine einzige Sure auf arabisch und findet dies sofort.
Vorbereitet, trifft einen interessierten Leser die Erkenntnis oft wie ein Blitz: eine Sure reißt einen Gedanken an und führt ihn aus, viele Suren später taucht ein neuer Aspekt des gleichen Grundgedankens auf, folgert aus ihm und entwirft eine der Ursprungssure logisch ableitbaren Folgegedanken und dies geschieht größtenteils mit allen Suren immer und überall; deshalb ist das "Räderwerk" der göttlichen Offenbarung ohne gute Vorbereitung erstens nicht zu entdecken und zweitens nicht zu verstehen.

Aus diesem Grunde forderte der Islam ironisch jeden Menschen dazu auf, doch selbst eine Sure zu entwerfen. Dieser Versuch, obschon durchaus unternommen, ist niemals gelungen. Jede künstlich vom Menschen erdachte Sure kollidiert garantiert immer mit dem bewußten "Teilaspekt" nahezu jeder anderen Sure und wird deshalb sofort als Fälschung enttarnt.

Platt ausgedrückt, haben wir es mit einem multidimensionalen Kreuzworträtsel zu tun; die Schnittmenge zwischen den einzelnen Suren berühren aber (im Gegensatz zum Kreuzworträtsel) nicht nur ihre jeweils "benachbarte", sondern jede andere Sure.

Verglichen mit der Bibel "funktioniert" also der Heilige Qur'an vollständig anders und ist mit dieser weder qualitativ noch künstlerisch allgemein vergleichbar (womit ich das keineswegs im Hinblick auf die Bibel abwertend meine!). Haben wir es im Fall der Bibel mit einem durchaus "lesbaren" Werk zu tun, so fehlt uns im Qur'an al-karim ein aufzuwickelnder Plot oder Handlungsfaden.

Wer ihn also gelesen und diese Funktion bzw. Handhabung wenigstens im Ansatz verstanden hat, der hat wirklich viel Arbeit, Interesse und Mühe darin investiert!

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UnsichtbarerGeist






Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 1189


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BeitragVerfasst am: 31.01.2008 14:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Entschuldige mal Feisal, aber diese Form von Koranloberei ist echt albern.

Wenn Du überzeugen möchtest, musst Du schon Argumente bringen, und nicht nur Dein subjektives Empfinden beschreiben.

Nebenbei ist die Vorstellung, dass ein allmächtiger Gott eine Botschaft übermittelt, die er "klar und verständlich" nennt, während sie tatsächlich nur wenigen Menschen mit ganz bestimmten sprachlichen Fertigkeiten und Wissen verstanden werden kann, ziemlich absurd.

Die "Schwierigkeit", sich in den Koran hineinzudenken, passt somit wieder wesentlich mehr zu der Epilepsie-Möglichkeit: Durcheinandergewirbelte Wahnvorstellungen, die man nur mit schwierigen psychologischen Fertigkeiten ordnen und verstehen kann.

« Feisal » hat folgendes geschrieben:
; den Sinn-"Pfad" zu finden, nachzuvollziehen und dieses Räderwerk an Argumenten und Gegenargumenten ist höchstkomplex.


Also, wenn Du bei Deinen Argumenten ernstgenommen werden möchtest, solltest Du schon Fakten darlegen. Nenne KONKRET Dein angebliches "Räderwerk an Argumenten und Gegenargumenten, dann können wir darüber reden.

Zitat:

Vorbereitet, trifft einen interessierten Leser die Erkenntnis oft wie ein Blitz: eine Sure reißt einen Gedanken an und führt ihn aus, viele Suren später taucht ein neuer Aspekt des gleichen Grundgedankens auf, folgert aus ihm und entwirft eine der Ursprungssure logisch ableitbaren Folgegedanken und dies geschieht größtenteils mit allen Suren immer und überall; deshalb ist das "Räderwerk" der göttlichen Offenbarung ohne gute Vorbereitung erstens nicht zu entdecken und zweitens nicht zu verstehen.

Sorry, aber das gleiche wie vorhin: Ohne konkrete Aussagen bleibt das nur eine inhaltslose Lobpredigt.
Zitat:

Aus diesem Grunde forderte der Islam ironisch jeden Menschen dazu auf, doch selbst eine Sure zu entwerfen. Dieser Versuch, obschon durchaus unternommen, ist niemals gelungen.


Quatsch. Die Aussage ist völlig sinnlos, weil die Schönheit einer Sure völlig subjektiv ist. Genausogut kann ich behaupten, dass niemand besser Plätzchen backen kann, als meine Oma. Und dann behaupte ich (nach meinen Maßstäben) dass alle anderen Plätzchen stehts schlechter sind.

Nach meiner Meinung z.B. gibt es kaum ein ätzenders Buch, als den Koran - alles subjektiv eben.

Dazu ist die Aufforderung eh ein Witz, wenn man Leute, die den Koran kritisieren bestraft. Sag mal im Iran öffentlich, Du hättest eine bessere Sure als im Koran. Die steinigen Dich vermutlich dafür.

UG

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Birne




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BeitragVerfasst am: 31.01.2008 15:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:

"dass die Gewalt-, Theokratie- und Weltherrschaftsaufrufe in Eurer heiligen Schrift tutto kompletti ungültig sind und bleiben"

Sowas hatten die Juden nie in ihren heiligen Schriften.


Theokratie schon, Gewalt gg. Ungläubige auch (zum Zwecke der Eroberung des heiligen Landes), im Talmud auch die grundsätzliche Minderwertigkeit von Ungläubigen. Ist halt alles vom Mainstream de facto für historisch und ungültig erklärt.

Was ungenau war, ist der Punkt mit der Weltherrschaft. Diese gab es bei den Juden tatsächlich nie, die Herrschaft ist auf das "heilige Land" beschränkt.

Die Theorie des Judentums hat zahlreiche dunkle Flecken. Sie hat halt in der Praxis keine Bedeutung.

Im aktuellen Zusammenhang war es natürlich ungeschickt von mir, zu kritiklos auf das alte bescheuerte "wir sind die Juden von heute" eingegangen zu sein.

MfG, Birne

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Monalisa




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BeitragVerfasst am: 31.01.2008 15:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Birne

"Im aktuellen Zusammenhang war es natürlich ungeschickt von mir, zu kritiklos auf das alte bescheuerte "wir sind die Juden von heute" eingegangen zu sein."

Gut, dass wir das geklärt haben. Wink

Theokratie? Naja, unter religiösem Gesetz lebend, welches aber keine bestimmte Staatsform vorsieht oder ist Dir was anderes bekannt? Ich weiß auch nichts von einer jüdischen Strömung bekannt, die einen zweiten jüdisch-theokratischen Staat errichten will oder innerhalb Israels autonome Gebiete beansprucht?

Das religiöse Gesetz selbst ist ja nicht mal überzeitlich, sondern ständiger Diskussion und Auslegung unterworfen. Im Judentum wurden die "Tore der Erkenntnis" nie geschlossen! Stattdessen gibt es eine äußert lebdendige und plurale Diskussionskultur, an der jeder gleichberechtigt teilnehmen kann! Alles darf auf den Kopf gestellt werden.

Die Eroberung des heiligen Landes - wie oft soll ich das hier noch schreiben? - war nie ein überzeitlich-unspezifischer Gewaltaufruf gegen alles und jeden!

"die grundsätzliche Minderwertigkeit von Ungläubigen" Bitte beleg das. Ich weiß schon, dass es die Unterscheidung in Juden und Heiden (Gojim) gibt - wie im Christentum, aber bezweifle, dass sich das mit dem Status der Dhimmies vergleichen lässt.

Mfg, Ml

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cuidada






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BeitragVerfasst am: 31.01.2008 17:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Feisal » hat folgendes geschrieben:
Er ist eben keine "fortlaufende Geschichte" und lebt aus tausenden und abertausenden von balkendicken wie fadenfeinen Querverweisen; den Sinn-"Pfad" zu finden, nachzuvollziehen und dieses Räderwerk an Argumenten und Gegenargumenten ist höchstkomplex.

Es bleibt dabei: wer sich dieser Aufgabe stellt, verdient Respekt.

Wie anderswo bereits völlig richtig angeklungen ist: viele tausende von Muslimen verbringen ihr gesamtes Leben mit dem Versuch, ihn für sich möglichst umfänglich zu entschlüsseln.


Hmm, UG hat es ja schon geschrieben:

"Und Wir haben ihn leicht verständlich gemacht, in deiner Sprache, damit du den Gottesfürchtigen durch ihn frohe Botschaft verkündest und die Streitsüchtigen mit ihm warnst." (Quran, 19:97)

(noch eine kleine Zwischenfrage: wer ist wir?)

Und für die ganz Langsamen wird noch in mehreren Versen wiederholt, dass "wir dieses Buch auf dich herabsandten, als Erklärung aller Dinge und als Rechtleitung"

Also, wir halten fest: Allah sagt im Koran selbst, dass er ihn leicht verständlich gemacht hat. Deshalb wiederholt er sich vorsichtshalber auch dauernd, damit es die weniger Schlauen auch kapieren.

Trotzdem nutzt das alles nichts: man benötigt entweder ein Leben, um ihn zu entschlüsseln oder man strengt sich ganz besonders an, unterstützt durch einen überdurchschnittlichen Intellekt.

Es stimmt also entweder die Aussage mit der Verständlichkeit nicht, oder Allah hat seine Schäfchen maßlos überschätzt. Wie das einem allmächtigen Gott passieren kann, ist mir allerdings ein Rätsel.

Ich seh' das eher so: das Buch ist so peinlich, dass man behaupten muss, es erschließe sich nur dann, wenn man bereit ist, seinen Geist besonders weit zu öffnen, um die verschlungenen Pfade zu erkennen, und so mit Hilfe mehrdimensionalen Denkens schließlich zur Erkenntnis zu gelangen.

Eine billige Ausrede, um sich selbst als besonders tiefschürfend darzustellen und gleichzeitig, um jedem Angriff auszuweichen. Jedes Argument, jeder Kommentar, jede Kritik wird vom Tisch gewischt. "Du bist zu dumm/faul/kurzsichtig/unmotiviert/langsam um den SINN dieser erhabenen Worte zu erkennen."

Mit so einer "Argumentation" (die keine ist) kann man den billigsten Groschenroman zu Weltliteratur hochstilisieren.

Cuidada

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Torquemada




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BeitragVerfasst am: 31.01.2008 17:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Feisal » hat folgendes geschrieben:
Seine Eingängigkeit und vielbeschworene Schönheit tritt in Übersetzungen nicht zutage; der arabische Originaltext weist diesen Charakter jedenfalls in reichem Maße auf. Man memoriere eine einzige Sure auf arabisch und findet dies sofort.


Du machst es schon wieder! Diesenmal schließt du nicht arabisch sprechende aus deiner Diskussion aus. Wir sprechen kein arabisch, also sind wir gar nicht imstande die Wahrheit zu erkennen und du bist automatisch im Recht...

Mir fällt dazu ein Zitat ein: "Über Musik schreiben ist wie zu Architektur tanzen." Ähnlich verhält es sich mit Religion. Was du tust ist nur formal eine Diskussion. Inhaltlich ist es das Aufsagen von Dogmen. Du stellst nichts von dem was du sagst zu Disposition.

Wer ernsthaft diskutieren möchte, muss bereit sein, sich überzeugen zu lassen. Ich bin das immer. Nein, mehr noch, ich wünsche es mir. Denn nur so kann ich mich weiterentwickeln. Wenn ich mein Bestes gebe und trotzdem die Diskussion verliere, dann weil mein Gegenüber bessere Argumente hatte. Und wenn das so ist, dann sind seine Argumente zukünftig meine Argumente und ich bin einen Schritt weiter gekommen.

Du willst nicht weiter kommen. Du willst da verharren, wo du bist. Das ist dein gutes Recht. Aber sei dann bitte auch so fair und stehe dazu. Wink

« Feisal » hat folgendes geschrieben:
Und da solche Sätze wie "Freedom go to Hell" von mir nicht fallen, darf ich für mich um das gleiche bitten wie ich umgekehrt für meine Diskussionspartner beachten soll: ein Mindestmaß an Respekt?


Ja und nein. Ein Mindestmaß an Respekt sollte unter zivilisierten Menschen eine Selbstverständlichkeit sein. Andererseits wird Respekt nicht verschenkt, man muss ihn sich verdienen. Üblicherweise wird in einer aufgeklärten Gesellschaft ein gewisses Maß an Anständigkeit unterstellt, es gibt daraufhin einen Vorschuß an Respekt, bis das Gegenteil bewiesen ist.

Wer sich zu einer menschenverachtenden Ideologie bekennt, beweist damit das Gegenteil.

Was ich dir ganz konkret vorwerfe, nenne ich "Rosinentheorie". Du pickst dir die Rosinen aus dem Islam heraus. Christen können das auch gut: "Ich nehme einmal das ewige Leben, Liebe und Vergebung. Alles andere ist doch unmodern." So geht das nicht. Man kann eine Ideolgie und insbesondere eine Religion nur ganz annehmen oder gar nicht.

Gewalt und Unterdrückung von Frauen sind untrennbar mit dem Koran und dem real existierenden Islam verbunden. Wer ja zum Islam sagt, der sagt auch ja zu Gewalt und Unterdrückung von Frauen. Und wer das tut, ist in meinen Augen kein anständiger Mensch.

Eine ähnliche Konstellation gab es vor kurzem in der Diskussion um Eva Herman. Die Frau hat absolut Recht, wenn sie sagt, dass im dritten Reich nicht alles schlecht war. Das ist eine historische Wahrheit. Aber genauso wahr ist, dass im dritten Reich unvorstellbare Greultaten begangen wurden. Aus schwarz und weiß wird nicht immer grau. Beides kann nebeneinander existieren. Aber: wenn ich mir ein Hakenkreuz an die Jacke hefte, dann steht das für schwarz und weiß und nicht nur für eine Seite. Frau Herman hat sich eine Rosine aus dem Nationalsozialismus herausgepickt. Wenn man dazu sagt, dass man genau das tut (was sie ja getan hat) dann ist das generell zulässig, wenn auch ziemlich delikat.

Aber beim Koran geht das nicht. Wie du selber betonst, sind alle Suren eng miteinander verwoben. Wie ein Kreuzworträtsel, nicht wahr? Man kann keinen einzelnen Aspekt isolieren ohne ihn inhaltlich zu verfälschen.

Du selber scheibst nicht "Freedom go to Hell". Aber der Koran schreibt sowas. Mir reicht eine einzelne Textstelle aus, die die Ermordung von Frauen aus nichtigem Anlass nicht nur duldet sondern fordert. Eine Textstelle (und du wirst nicht ernsthaft leugnen wollen, dass es davon mehr als eine gibt) macht das ganze Buch für mich untragbar. Und wer ein solches Buch vergöttert, verdient nicht Respekt sondern Verachtung.

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BeitragVerfasst am: 31.01.2008 21:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Feisal » hat folgendes geschrieben:
« SysAdmin » hat folgendes geschrieben:

Auch wenn Du es Dir nicht vorstellen kannst, ja ich habe den Qur'an gelesen, mich mehrere Jahre privat mit dem Islam beschäftigt.


Meine Frage ging ja noch weiter: den Qur'an al-karim gelesen zu haben, ist (ironiefrei!) bereits eine beachtliche Leistung. Mir selbst ist dies im ersten Anlauf, lange vor meiner Konversion, nicht gelungen. Auch wenn ich in meinem völligen Unverständnis nicht zum gleichen scharfen Schluß gekommen bin und, wie UG, das Werk eben nicht als "wirres Zeug" disqualifiziert habe, blieben mir damals erheblich mehr Fragen als ich mit diesem Versuch (und mehr wars ja nicht) beantwortet hatte.


Lieber Feisal,



zum ersten Mal habe ich wirklich das Gefühl, dass Du Dich bemühst, an einer nicht auf Arroganz und Überheblichkeit aufgebautenen Diskussion teilzunehmen.
Mir sind Deine Lebensgeschichte und Deine Beweggründe für die Konversion zum Islam nicht bekannt, aber ich vertrete stets die Meinung, dass ein Mensch sich im Laufe des Lebens für eine Seite entscheiden muss. Ich würde nur gerne von Dir wissen, wie Du Dir den Widerspruch zu Deinen Beteuerungen erklärst, man könne sich nur ein Urteil über den Qur'an leisten, wenn man sich intensiv(die Forderungen Deinerseits können natürlich aus der Subjektivität willkürlich sein) mit Ihm, bzw. dem Islam i.a. befasst hätte, andererseits aber ganz klar im Qur'an verankert ist, dass er leicht zu verstehen sei.
Die Mehrheit unserer Interpretationen deckt sich übrigens mit denen vieler islamischer Geistlicher.(primär, was die Gewaltverherrlichung anbelangt)
Unter Nichtmuslimen ist auch wenig bekannt, wie intensiv sich Sunniten und Schiiten gegenseitig die verfälschung des Qur'an vorwerfen, bei den Muslimen der Ahmadiya existieren weitere Unterschiede. Dann wiederum die vielen unterschiedlichen Betrachtungen bspw. innerhalb der sunnitischen Gemeinschaft.

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

Dennoch sehe ich, daß du sicherlich wesentlich tiefer in die Materie eingedrungen bist als mancher "Kritiker"; aus diesem Grunde kann ich dir ein hohes Maß an Verständnis für meine Verurteilung von allerdings wissensfreien "Kritikern" unterstellen - die Komplexität und Filigranität des Buches sind dir dann bekannt. Obschon es mich dann sehr wundert, daß du den allerdings (und wenn ich mich auch wiederhole!) wissens- und ahnungsfreien Kommentaren so manches "Kritikers" hier nicht korrigierend in den Arm fällst.


Niemand ist in seinem Leben fehlerfrei, auch meine Wenigkeit nicht, sicherlich auch Du nicht, aber man hat jederzeit die Möglichkeit, auf Fehler hinzuweisen.
Ich möchte erneut die bereits gestellte Frage aufwerfen, inwieweit Du Dich mit nichtislamischen Quellen bezüglich der islamischen Ideologie befasst hast?Sind Dir Werke von Ali Dashdi, Jaya Gopal, Bat Ye'or, Qur'ananalysen von Robert Spencer etc. bekannt? Objektivität in der Qur'anexegese kann nicht bedeuten, dass man kritische Literatur aussen vor lässt, daher stelle ich Dir diese Frage. Wäre der Qur'an wirklich überzeugend, was er definitiv nicht ist, so wäre es eine Kleinigkeit, jener Kritik argumentativ zu entgegnen.

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

« SysAdmin » hat folgendes geschrieben:
Du urteilst diesbezüglich also, ob jemand das Recht hat, Islamkritik zu üben oder nicht?Musst Du dann nicht jeweils vorgeben, ob man die hanafitische oder schafitische Rechtsschule betrachten soll?


Selbstverständlich tue ich das.
Es gibt immer zwei Betrachtungsweisen eines Gegenstandes; ich halte kraft meiner Erfahrung das zuweilen nicht minder ärgerliche und manchmal echt dämliche Geheule mancher Muslime in Bezug auf Fragen wie "Grundgesetz" & Co. für mindestens ebenso verzichtbar. Du würdest mir doch sicher sofort in meiner Forderung an diese zustimmen, daß sie sich doch bitte zuerst um Lektüre und um Verständnis des Werkes zu bemühen haben, bevor sie sich dazu äußern?!


Wie weit geht Deine Betrachtungsweise islamischer Sachverhalte?(siehe oben)Natürlich gehört ein gewisses Fundament an Wissen zu einer tiefgreifenden Äusserung dazu, verbieten kann ich den Menschen eine Meinungsäusserung nicht, zumal bekanntlich intuitive Einschätzungen halbwegs intelligenter Menschen nicht falsch sein müssen. Wie bereits ein Mitstreiter zuvor erwähnte, kann man bei zu intensiver Beschäftigung mit der Materie "Islam" auch eines Tages den Überblick und den Blick für die einfachen Dinge verlieren.
Wie sieht es denn bei Dir eigentlich bezüglich des Wertschätzung des Qur'an und unseres GGs aus? Was ist für Dich wichtiger? Der Qur'an oder das Grundgesetz?

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

Die Frage der madhab ist für mich höchst sekundär und im täglichen Leben nahezu vollständig verzichtbar. Ich folge da der Forderung des Verehrten Propheten (sas), dem das, worunter die muslimische Welt heute leidet, schon zu Lebzeiten klar gesehen hat: hier werden absolut verzichtbare Trennlinien gezogen. Als Sunnit habe ich eine höchst angenehme und völlig entspannte Freundschaft zu Shiiten. Ich esse und lache mit ihnen und warum auch nicht. In der Sichtweise auf den Heiligen Qur'an trennt uns nichts. Es ist mir herzlich gleichgültig, ob der bei einem bestimmten Punkt im Gebet nun die Flossen hebt oder nicht; sich darüber streiten zu wollen, empfinde ich als grotesk!


Da machst Du es Dir bei der Wahl der Rechtsschule aber sehr einfach. Wichtige islamische Theologen führen jedenfalls keinen Schmusekurs mit Schiiiten, auch wenn in gewissen Abständen immer wieder zu Frieden zwischen beiden Gruppierungen aufgerufen wird. Verfolgt man regelmässig die Weltnachrichten, so sieht die Wirklich leider etwas anders aus. Brutale Streitigkeiten zwischen Sunniten und Schiiten nehmen in vielen Teilen der Ummah ihren Lauf, sei es im Irak, im Iran, im Libanon, in Pakistan und Afghanistan, in Nigeria und im Jemen. Aber es ist erfreulich, dass Du Dich persönlich nicht an dem Zwist zu beteiligen scheinst.

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

« SysAdmin » hat folgendes geschrieben:
Entschuldige, aber ich sehe diese "Forderungen" und "Fragen" einmalmehr als Ablenkung der eigentlichen Thematik.


Allerdings hat das mit Ablenkung überhaupt nichts zu tun und ich unterstelle dir, das im Grunde auch selbst nur zu genau zu wissen. Immerhin bist du Kritiker und nicht "Kritiker". Ich komme noch mal auf meinen "Pygmäen" zurück; stelle dir vor, seiner wären tausende und alle griffen dich mit ihrem mangelhaften Verständnis des Grundgesetzes an. Auch du wähltest dir mit Bedacht die unter ihnen aus, die das Werk wenigstens größtenteils gelesen und halbwegs verstanden haben.


Eine auf Fakten basierende Argumentation nimmt nicht den Verlauf Deiner bisherigen Präsentation in diesem Forum. Mit Pauschalurteilen und dem Ignorieren bestimmter von uns dargelegter Fakten lässt den Verdacht zu, dass man vom Thema ablenken möchte.

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

Exakt diese Ursache führt zu diversen Phänomenen; selbst vielen Muslimen fällt es schwer, ihr eigenes Verständnis ihres Lebens mit "dem Islam", i.e. dem Qur'an al-karim und der Sunna sauber auseinanderzuhalten. Kritikern gelingt dies häufig garnz gut, "Kritikern" jedoch gar nicht. Um genau diesen Punkt müht sich seit vielen Jahren der Imam der Al-Azhar-Moschee, Al-Tantaoui, und in Zusammenarbeit mit ihm konnten bereits viele strategisch wichtigen Punkte ordentlich besetzt werden.


Schade, dass Du keine Gewissensbisse zu haben scheinst, einen Theologen der Kaderschmiede vieler Islamisten in diesem Zusammenhang zu nennen. Beispiele sind Sheikh Taqi al-Din Al-Nabhani, Yusuf Al-Qaradawi, Umar Abd al-Rahman, Sheikh Abd al-Hamid Kishk usw., gewaltverherrlichende Postulate der renommierten Al-Azhar-Universität sind leider an der Tagesordnung, aber ich gebe zu, dass dies ein weiteres Thema ist, auch wenn mich sicherlich interessieren würde, wie Du zu Todesstrafen wie Apostasie, Blasphemie, Ehebruch stehst!?

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

Nach neuem Verständnis setzen sich flächendeckend einige Postulate durch:
a) "Ehrenmorde" haben mit "Ehre" nichts zu tun und sind nur Mord.
b) Terroristische Attentate sind ebenso feiger Mord, sonst nichts.
Regional in Europa setzen sich Ideen auf Basis des Qur'an langsam durch, die es zu unterstützen gilt. Nicht in der Isolation von der Gesellschaft hier und deren Verurteilung, sondern in der Befolgung der diesbezüglichen Vorschriften des Qur'an al-karim liegt unser Heil: Beachtung der gesetzlichen Vorschriften des Gastlandes, Integration und pragmatische Exegese zur Förderung des Friedens zwischen allen.


Wie ich bereits erwähnt hatte, die Al-Azhar-Universität ist in meinen Augen eine Kaderschmiede des internationalen islamischen Terrorismus, auch wenn es eventuell moderate Kräfte dort geben mag.
Wir sind hier bei einem höchst interessanten Themenbereich im Islam anbelangt, ist es doch offensichtlich, dass die Definitionen für Ehrenmord, Selbstmordanschläge, Verteidigungskrieg, Religionsfreiheit, von Muslimen und Nichtmuslimen unterschiedlich definiert werden. Der Qur'an besagt ganz klar, unterstützt durch Ahadith, die als sahih betrachtet werden, dass der "Krieg" solange dauert, bis die ganze Welt an Allah glaubt. Ich möchte von Dir jetzt ehrlich wissen, wie im Islam Menschen behandelt werden, die in der Öffentlichkeit Ihre Apostasie bekanntgeben?
Ich weiss, es ist eigentlich eine rhetorische Frage, denn ich kenne die Antwort. Aber nur so kann man auch den Begriff der Ehrenmorde wirklich verstehen.

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

Dies tut dringend not; erst gestern (sehenswert: Phönix!) sah ich im TV, daß allein in Marseille der muslimische Bevölkerungsanteil mittlerweile 25 Prozent beträgt; nicht in der Mehrheit liegt das muslimische Ziel, sondern in der Kooperation. Es muß nicht erst ein Genozid angezettelt werden wie im III. Reich um nach Millionen von Toten festzustellen, daß eine andere Religion doch in Europa prosperieren kann.


Leider haben sehr viele Deine Glaubensbrüdern und -schwestern unser in Euch früher gesetztes Vertrauen missbraucht und zerstört. Eine auf Ehrlichkeit aufgebaute Kooperation sieht anders aus...wie sollen wir Vertrauen in die Ummah haben, wenn die Menschenrechte in eigentlich fast allen mehreitlich vom Islam dominierten Staaten mit Füssen getreten werden, wenn ganze Städte wie Mekka und Medina "kuffarrein" gehalten werden, als wären Nichtmuslime Menschen zweiter Klasse.
Religionsfreiheit und Toleranz von Nichtmuslimen in der Ummah ist ein Wunschdenken mancher Muslime und ein Märchen aus 1001 Nacht.
Ich wünschte, es wäre anders, aber vielleicht verstehst Du jetzt unsere Beweggründe.
Die fehlende Überzeugungskraft des Islam, die vielen Widersprüche sind die eine Seite, das Problem der Gewaltverrlichung im Islam eben die andere, viel essentiellere Seite. Diese Problematik treibt uns vorran und ist ausschlaggebend für dieses Forum.

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

Stichwort: Tarik Ramadan.
Uns liegen alle dazu notwendigen Vorschriften, Ge- und Verbote definitiv vor. Da es nun mal Fakt ist, daß der Islam hier stärker und stärker wird, haben wir eine Menge Arbeit mit dem rechtzeitigen "Abfangen" von Immigranten, bevor sie in die Hände von Extremisten fallen. Hierfür wächst das Verständnis in unseren eigenen Reihen dramatisch und wer Frieden will, springt uns dabei hilfreich in die Seite.


Zu Tarik Ramadan kann man einen eigenen Thread führen...

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

Es ist lachhaft und lächerlich und eine gebetsmühlenartig vorgestoßene Vorwurfskanonade in Bausch und Bogen Muslimen zu unterstellen, ganz Europa solle "islamisiert" werden. Die überwältigende Mehrheit der Muslime glaubt nicht daran und käme nicht auf die Idee, solches bewußt vorantreiben zu wollen. Das ist nur die Idee einiger versprengter Irrer.
Nochmal: uns muß hier ein Leben möglich sein wie heute den Juden, und das möglichst ohne vorherige Gaskammerintermezzi.


Diese These taucht indirekt auch in Deine Ausdrücken wieder, sie wird ganz offen von nicht gerade wenigen Muslimen propagiert. Man muss nur einen Blick in die Tageszeitungen, in muslimische Foren werfen. Ja, solange Ihr unser GG achtet, habt Ihr nichts zu befürchten. Jeder deutsche Bürger hat die Pflicht, unser GG zu schützen.

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

(Abschließend zum "Weintrinken": ich bin es müde. Wenn es Muslimen und sehr gebildeten Muslimen extrem schwerfällt und schwerzufallen hat, irgendjemanden als "vom Islam Abgefallenen" zu klassifizieren finde ich es schrill, wenn Nichtmuslime so leicht damit bei der Hand sind. Ihr führt da eine Diskussion, die euch nicht gehört. Zum Mitschreiben: den Abfall vom Glauben konstatieren kann nur Allah ta'ala, denn ER weiß es am besten. Wenn ein Mensch ein solches Urteil fällte und müsste später einsehen, daß er sich, warum und wo auch immer, geirrt hat, dann hat er sich einer weit schwereren Sünde schuldig gemacht: der üblen Nachrede. Wer sich als Muslim bezeichnet, hat als solcher behandelt zu werden; keinem Menschen steht es zu, dies in Abrede zu stellen. Ende der Durchsage.)


Und schon wieder kommt meine bereits oft an Dir kritisierte Überheblichkeit zum Vorschein. Wir sind Dir und den Muslimen keine Rechenschaft schuldig, wann und ob wir über das Thema Kufr sprechen. Übe die Kritik an Deinen Glaubensbrüdern und -schwestern und nicht an uns.

MfG Admin

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Wenn die Araber die Waffen niederlegen, wird es keinen Krieg mehr geben.
Aber wenn Israel die Waffen niederlegt, wird es Israel nicht mehr geben.

Wolf Biermann

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Feisal




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BeitragVerfasst am: 01.02.2008 13:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:
Wenn Du überzeugen möchtest, musst Du schon Argumente bringen, und nicht nur Dein subjektives Empfinden beschreiben.


Wo steht, daß ich "überzeugen" will?

Außerdem ist es mir sehr gleichgültig, was DU vom Qur'an al-karim hältst. In Bezug auf die Offenbarung hast du dich für eine Diskussion mit einem Muslimen zumindest leider selbst ins OFF geschossen. Sorry. Vielleicht kommen wir mit einem anderen Thema wieder zusammen; ich halte dies jedoch für schwierig. Wie sollte man beispielsweise mit einem deutschen Politiker reden wenn man ihm gleichzeitig zu erklären versucht, daß sein Grundgesetz, seine Kultur, sein Lebensverständnis unter aller Sau, irre und an den Haaren herbeigezogen ist?

« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:
Die "Schwierigkeit", sich in den Koran hineinzudenken, passt somit wieder wesentlich mehr zu der Epilepsie-Möglichkeit: Durcheinandergewirbelte Wahnvorstellungen, die man nur mit schwierigen psychologischen Fertigkeiten ordnen und verstehen kann.


Also ich finde, die "Schwierigkeit" hängt unmittelbar mit dem Grad des Interesses daran und den eigenen, intellektuellen Möglichkeiten zusammen. Wink

« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:
Nenne KONKRET Dein angebliches "Räderwerk an Argumenten und Gegenargumenten, dann können wir darüber reden.


Ja was denkst denn du. Wenn du gelesen hättest was ich zur Gänze schrieb dann wäre dir womöglich aufgefallen, daß ich von tausenden direkten, indirekten, sehr feingliedrigen und sehr deutlichen Querverweisen geredet habe. Ich habe ein Privatleben und werde meine Zeit sicherlich nicht mit vielen Stunden Arbeit daran vergeuden, jemandem den Heiligen Qur'an minutiös auseinanderzulegen, der den Verehrten Propheten (sas) für einen Epileptiker hält. Mach dir doch bitte selbst die Mühe zu lesen und zu verstehen, worüber du urteilst. Okay?

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Ikcal




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BeitragVerfasst am: 01.02.2008 13:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Feisal » hat folgendes geschrieben:
« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:
Wenn Du überzeugen möchtest, musst Du schon Argumente bringen, und nicht nur Dein subjektives Empfinden beschreiben.


Wo steht, daß ich "überzeugen" will?

Ja warum schreibst du den sonst hier?

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

Ja was denkst denn du. Wenn du gelesen hättest was ich zur Gänze schrieb dann wäre dir womöglich aufgefallen, daß ich von tausenden direkten, indirekten, sehr feingliedrigen und sehr deutlichen Querverweisen geredet habe. Ich habe ein Privatleben und werde meine Zeit sicherlich nicht mit vielen Stunden Arbeit daran vergeuden, jemandem den Heiligen Qur'an minutiös auseinanderzulegen, der den Verehrten Propheten (sas) für einen Epileptiker hält. Mach dir doch bitte selbst die Mühe zu lesen und zu verstehen, worüber du urteilst. Okay?


Wenn du den Beitrag von UG gelesen hätest dann wüsstest du das er von diesen Tausenden direkten und sehr deutlichen Querverweisen eben ein Beispiel als Beweis haben wollte.

Da du sagst das du es nicht lieferst weil es dir zu viel Arbeit ist muss man davon ausgehen das du:
A: das du das von dir erwähnte selbst nicht gut genug verstehst um ein Beispiel zu liefern.
Oder B: Du die begründete Angst hast das dir jemand dein Hirngespinstiges Weltbild und Glauben den du daraus ableitest widerlegen kann.
oder die letzte möglichkeit C: Du das nur aus Verzweiflung und Frustration gesagt hast weil du keine Möglichkeit hast unsere Aussagen zu Wiederlegen.

Also liegt es an A, B oder C?
Ach vermutlich an allem ein bischen stimmst? Razz

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UnsichtbarerGeist






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Beiträge: 1189


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BeitragVerfasst am: 01.02.2008 13:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Feisal » hat folgendes geschrieben:

Außerdem ist es mir sehr gleichgültig, was DU vom Qur'an al-karim hältst. In Bezug auf die Offenbarung hast du dich für eine Diskussion mit einem Muslimen zumindest leider selbst ins OFF geschossen. Sorry. Vielleicht kommen wir mit einem anderen Thema wieder zusammen; ich halte dies jedoch für schwierig. Wie sollte man beispielsweise mit einem deutschen Politiker reden wenn man ihm gleichzeitig zu erklären versucht, daß sein Grundgesetz, seine Kultur, sein Lebensverständnis unter aller Sau, irre und an den Haaren herbeigezogen ist?

Ich habe Dir dargelegt, dass eine Krankheit eine mögliche Erklärung für derartige "Offenbarungen" ist und dies auch begründet. Wenn Du meine Ausführungen für falsch hältst, wäre es an Dir, begründete Gegenargumente zu bringen.

- Deine Argumentation war bis jetzt, dass Epileptiker nicht zu größeren Werken fähig waren. Das habe ich durch eine Reihe Künstler, die allerlei Dinge vollbracht haben, widerlegt.

- Deine weitere Argumentation war, dass der Koran so toll sei, dass er nicht von einem Epileptiker, sondern nur von einem Gott kommen könne. Hierzu hast Du war ein gewaltiges Loblied auf den Koran gesungen, Deine Aussagen aber nicht belegen können.

- Drittens hast Du argumentiert, "niemand könne je so etwas Schönes wie eine Koransure schreiben". Auch das habe ich widerlegt, denn "Schönheit" ist etwas subjektives, und jeder empfindet das anders. Folglich ist dies keine objektive Aussage.

Nun schreibst Du, ich hätte mich für eine Diskussion mit Muslimen disqualifiziert - dabei habe ich lediglich eine begründete Meinung, die der islamischen Lehre widerspricht. Das interpretiere ich als "Muslime diskutieren nicht mit Menschen, die begründete und unwiderlegbare Argumente gegen den Islam haben".

Ich fände es fair von Dir, wenn Du wenigstens die Möglichkeit akzeptieren würdest, dass Mohammed krank war. Die Symptome passen dazu, andere Prediger hatten ähnliche Krankheiten und alles lässt sich damit wunderbar einfach erklären.

Zitat:

« UnsichtbarerGeist » hat folgendes geschrieben:
Nenne KONKRET Dein angebliches "Räderwerk an Argumenten und Gegenargumenten, dann können wir darüber reden.


Ja was denkst denn du. Wenn du gelesen hättest was ich zur Gänze schrieb dann wäre dir womöglich aufgefallen, daß ich von tausenden direkten, indirekten, sehr feingliedrigen und sehr deutlichen Querverweisen geredet habe. Ich habe ein Privatleben und werde meine Zeit sicherlich nicht mit vielen Stunden Arbeit daran vergeuden, jemandem den Heiligen Qur'an minutiös auseinanderzulegen, der den Verehrten Propheten (sas) für einen Epileptiker hält. Mach dir doch bitte selbst die Mühe zu lesen und zu verstehen, worüber du urteilst. Okay?


Ich habe Dich aufgefordert, Deine Behauptungen zu begründen (so wie ich umgekehrt meine Behauptungen auch begründe). Statt Begründungen zu liefern, weichst Du aber aus. Du verweist Du aber auf Dein Privatleben und darauf, dass Du an jemanden mit Dir anderer Meinung nicht soviel Zeit verschwenden möchtest.

Das ist schade. Wenn Du keine geeigneten Argumente findest, wäre es an DIR einzusehen, dass Du möglicherweise falsch liegst - immerhin ist so eine Diskussion auch immer eine Gelegenheit, dazuzulernen. Auch für Dich.

UG

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Meine Videos zum Thema Islam: http://de.youtube.com/user/UnsichtbarerGeist

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Monalisa




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BeitragVerfasst am: 01.02.2008 13:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Faisal

"Außerdem ist es mir sehr gleichgültig, was DU vom Qur'an al-karim hältst. In Bezug auf die Offenbarung hast du dich für eine Diskussion mit einem Muslimen zumindest leider selbst ins OFF geschossen. Sorry."

In der Konsequenz bedeutet das, und da hast Du die Mehrheit der Muslime hinter Dir, dass es sinnlos und unmöglich ist mit Nichtmuslimen über den Islam zu reden.
Wer den Propheten nicht als Propheten ernst nimmt, der kann den Islam schließlich gar nicht richtig verstanden haben. Aus einer authistischen Binnenperspektive heraus druchaus logisch und eine Erklärung dafür, warum der Islam intellektuell so absolut reizlos ist und sämtliche von ihm befallenen Gesellschaften in Steinzeitkultur verharren lässt. Argumente werden aus dogmatischen Gründen zurückgewiesen, ungeachtet ihrer Plausibilität oder Evidenz! Du und andere Muslime liefern mir ständig und unaufhörlich die Erklärung für Euren tumben Stillstand und warum Rationalität, Inspiration, Kreativität, Gedankenfreiheit - das alles keinen Platz im Islam hat.

Wie dem auch sei, an irgendeinen Dialog glaube ich eh nicht mehr. Ich will - und werde mich dafür einsetzen, dass der Islam im Westen so klein wie möglich gehalten und so lange gegängelt und bevormundet wird, bis sich eine vertrauenswürdige Theologengeneration entwickelt hat, die einen menschlichen und humanen Islam lehrt. Diesen Ausblick erwähne ich mehr aus Höflichkeit, denn an eine mögliche innere Reform des Islam glaube ich auch nicht mehr.

Mfg, Ml

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Je mehr ein Wesen von dem entfernt ist, der durch sich selbst seiend ist, nämlich von Gott, desto näher ist es dem Nichtsein. Je näher aber ein Wesen zu Gott hin steht, desto weiter entfernt es sich vom Nichtsein.

Aquinas

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Feisal




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BeitragVerfasst am: 01.02.2008 14:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Monalisa » hat folgendes geschrieben:
In der Konsequenz bedeutet das, und da hast Du die Mehrheit der Muslime hinter Dir, dass es sinnlos und unmöglich ist mit Nichtmuslimen über den Islam zu reden.


Das stimmt so nicht, das stimmt weder für "die Mehrheit der Muslime", noch für mich allein. Das stimmt nur für eben die Muslime, die durchaus Probleme haben, sich mit Ignoranten zu unterhalten, die ohne Kenntnis und Verständnis auf Basis ihrer Beleidigungen urteilen wollen.

« Monalisa » hat folgendes geschrieben:
Wie dem auch sei, an irgendeinen Dialog glaube ich eh nicht mehr.


Das kann ich verstehen, denn genauso schätze ich die Folgerungen von "Kritikern" aus den in ihren Ansätzen steckengebliebenen Informationsbemühungen auch ein. Dialog macht Mühe. Schießen ist einfacher. Die Bedienung eines Gewehres lernt sich schneller und hält nicht so lange von der Pflege des eigenen Unvermögens ab, nicht wahr?

Wäre es nicht so ernst, so müsste man sich amüsieren.
"Kritiker" liefern mit genau dem, was sie heute tun und sagen ganz genau eben das ab, was der Heilige Qur'an und der Verehrte Prophet (sas) bereits vor 1.400 Jahren vorausgesagt haben. Punktgenau. Schon allein deshalb hätte man Grund genug, zu konvertieren! Wink

Natürlich ist mir klar, daß ich euch verunsichere. In mir habt ihr es leider ganz offensichtlich nicht nur mit einem gebildeten Muslimen, sondern auch noch mit einem selbstbewußten und angstfreien zu tun. Und das meine ich jetzt völlig ironiefrei: das macht euch Angst. Rolling Eyes

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